Sünderin

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Sünderin (Deutsch)[Bearbeiten]

Substantiv, f[Bearbeiten]

Singular Plural
Nominativ die Sünderin die Sünderinnen
Genitiv der Sünderin der Sünderinnen
Dativ der Sünderin den Sünderinnen
Akkusativ die Sünderin die Sünderinnen

Worttrennung:

Sün·de·rin, Plural: Sün·de·rin·nen

Aussprache:

IPA: [ˈzʏndəʁɪn]
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Sünderin (Info)
Reime: -ʏndəʁɪn

Bedeutungen:

[1] weibliche Person, die etwas Unerwünschtes/Verbotenes (eine Sünde) begangen hat

Herkunft:

Ableitung (Motion, Movierung) des Femininums aus der männlichen Form Sünder mit dem Derivatem (Ableitungsmorphem) -in

Männliche Wortformen:

[1] Sünder

Oberbegriffe:

[1] Frau

Unterbegriffe:

[1] Parksünderin, Steuersünderin, Temposünderin, Verkehrssünderin

Beispiele:

[1] „Erzählungen von namenlosen Sünderinnen und Ehebrecherinnen wurden schon früh mit ihrem Namen verknüpft, und auch heute noch kursieren Legenden, die besagen, Maria [Magdalena] habe ein intimes Verhältnis zu Jesus gehabt und nach seinem Tod ein Kind von ihm bekommen.“:[1]
[1] „Es war die Haltung, in der sie betete, in der sie als arme Sünderin Gott um Vergebung anflehte.“[2]
[1] „Völlig verdattert, mit vor Schreck erdfarbenen Gesichtern standen die drei armen Sünderinnen und brachten keinen Mucks hervor.“[3]

Charakteristische Wortkombinationen:

[1] reuige Sünderin

Übersetzungen[Bearbeiten]

[*] Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Die deutsche Rechtschreibung. In: Der Duden in zwölf Bänden. 25. Auflage. Band 1, Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2009, ISBN 978-3-411-04015-5, „Sünderin“, Seite 1039.
[1] Duden online „Sünderin
[*] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Sünderin
[*] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalSünderin

Quellen:

  1. Uwe Birnstein: Kleines Lexikon christlicher Irrtümer. Von Abendmahl bis Zungenreden. Gütersloher Verlagshaus, 2011. ISBN 978-3641058517. (E-Book bei Google Books)
  2. Chika Unigwe: Schwarze Schwestern. Roman. Tropen, Stuttgart 2010, ISBN 978-3-608-50109-4, Seite 141. Originalausgabe: Niederländisch 2007.
  3. Li Yü: Jou Pu Tuan (Andachtsmatten aus Fleisch). Ein erotischer Roman aus der Ming-Zeit. Fischer Taschenbuch Verlag, Frankfurt am Main 1979 (übersetzt von Franz Kuhn), ISBN 3-596-22451-9, Seite 318. Chinesisches Original 1634.