Sündenfall

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Sündenfall (Deutsch)[Bearbeiten]

Substantiv, m[Bearbeiten]

Singular Plural
Nominativ der Sündenfall
Genitiv des Sündenfalls
Dativ dem Sündenfall
Akkusativ den Sündenfall
[1] künstlerische Darstellung des Sündenfalls

Worttrennung:

Sün·den·fall, kein Plural

Aussprache:

IPA: [ˈzʏndn̩ˌfal]
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Sündenfall (Info)

Bedeutungen:

[1] Theologie: symbolisches (beziehungsweise archetypisches) Ereignis, das im Buch Genesis beschrieben ist und wonach die Menschheit von Gott abgefallen ist: die Menschen (Adam und Eva) essen verbotenerweise die Früchte des Baums der Erkenntnis von Gut und Böse, wodurch die Sünde entsteht und das von Gott geschaffene Menschenpaar aus dem Paradies auf in die Welt beziehungsweise auf die Erde vertrieben werden, wo seither alle Menschen von der Erbsünde behaftet sind
[2] unangemessenes Verhalten

Herkunft:

mittelhochdeutsch sündenval[1]
Determinativkompositum aus Sünde, Fugenelement -n und Fall

Beispiele:

[1] In der Exegese wird der Begriff des Sündenfalls heute eher vermieden.
[1] „Die Erzählung vom Sündenfall oder von der Vertreibung aus dem Paradies enthält einige Spannungen, für die unterschiedliche Lösungen angeboten werden.“[2]
[2] „Und die Maßlosigkeit steht in der Rangliste der deutschen Sündenfälle ganz obenan.“[3]

Übersetzungen[Bearbeiten]

[1] Wikipedia-Artikel „Sündenfall
[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Sündenfall
[*] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalSündenfall
[1, 2] Duden online „Sündenfall

Quellen:

  1. Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Sündenfall
  2. Bernd Willmes: Sündenfall. In: Michaela Bauks, Klaus Koenen, Stefan Alkier (Herausgeber): Das wissenschaftliche Bibellexikon im Internet → WP (WiBiLex), Stuttgart 2006 ff., Zugriffsdatum: 11. Mai 2013.
  3. Eugen Skasa-Weiß: So lacht Germania. Humor zwischen Isar und Elbe. Herder, Freiburg/Basel/Wien 1971, Seite 11.
  4. 4,0 4,1 Centre National de Ressources Textuelles et Lexicales „chute