Südwestafrika

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Südwestafrika (Deutsch)[Bearbeiten]

Substantiv, n, Toponym[Bearbeiten]

Singular Plural
Nominativ (das) Südwestafrika
Genitiv (des Südwestafrika)
(des Südwestafrikas)

Südwestafrikas
Dativ (dem) Südwestafrika
Akkusativ (das) Südwestafrika

Anmerkung zum Artikelgebrauch:

Der Artikel wird gebraucht, wenn „Südwestafrika“ in einer bestimmten Qualität, zu einem bestimmten Zeitpunkt oder Zeitabschnitt als Subjekt oder Objekt im Satz steht. Ansonsten, also normalerweise, wird kein Artikel verwendet.

Worttrennung:

Süd·west·af·ri·ka, kein Plural

Aussprache:

IPA: [zyːtˈvɛstˌʔaːfʁika], [zyːtˈvɛstˌʔafʁika]
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Südwestafrika (Info)

Bedeutungen:

[1] frühere Bezeichnung des Gebiets des heutigen Namibia, zur Zeit der Verwaltung durch die Südafrikanische Union
[2] kurz für die Bezeichnung des Gebiets des heutigen Namibia, als es die Kolonie Deutsch-Südwestafrika war

Herkunft:

Determinativkompositum, zusammengesetzt aus den Substantiven Südwest und Afrika

Gegenwörter:

[1] Nordafrika, Nordostafrika, Nordwestafrika, Ostafrika, Südafrika, Südostafrika, Westafrika

Oberbegriffe:

[1] Afrika

Beispiele:

[2] „Unter Historikern ist der Generalleutnant, der 1904 in der deutschen Kolonie Südwestafrika den Aufstand der Herero niederschlug, nicht umstritten, sondern er gilt vielen als brutaler Massenmörder.“[1]
[1] „Der Bremer Tabakhändler Adolf Lüderitz hatte in Südwestafrika Land erworben.“[2]

Übersetzungen[Bearbeiten]

[1, (2)] Wikipedia-Artikel „Südwestafrika
[*] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Südwestafrika
[(2)] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalSüdwestafrika
[*] The Free Dictionary „Südwestafrika
[(1, 2)] Duden online „Südwestafrika

Quellen:

  1. Michael Sontheimer: Brutales Herrentum. In: SPIEGEL GESCHICHTE. Nummer Heft 1, 2016, Seite 100-104, Zitat Seite 100.
  2. Jan Friedmann: Der Wahn vom Herrenvolk. In: Eva-Maria Schnurr Frank Patalong (Herausgeber): »Deutschland, deine Kolonien«: Geschichte und Gegenwart einer verdrängten Zeit. 2. Auflage. Deutsche Verlags-Anstalt, München 2022, ISBN 978-3-421-07002-9, Seite 54-64, Zitat Seite 62.