Räuber

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Räuber (Deutsch)[Bearbeiten]

Substantiv, m[Bearbeiten]

Singular Plural
Nominativ der Räuber die Räuber
Genitiv des Räubers der Räuber
Dativ dem Räuber den Räubern
Akkusativ den Räuber die Räuber

Worttrennung:

Räu·ber, Plural: Räu·ber

Aussprache:

IPA: [ˈʁɔɪ̯bɐ]
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Räuber (Info)
Reime: -ɔɪ̯bɐ

Bedeutungen:

[1] Person, die einer anderen Person rechtswidrig und unter Androhung oder auch Anwendung von Gewalt etwas wegnimmt
[2] spaßhaft (zu einem Kind) für Schelm, Schlingel
[3] Tier, das andere Tiere frisst

Herkunft:

mittelhochdeutsch roubære → gmh, röubære → gmh, röuber → gmh, althochdeutsch roubāri → goh, belegt seit dem 11. Jahrhundert.[1]
strukturell: Substantiv zu rauben, Ableitung mit dem Derivatem (Ableitungsmorphem) -er

Synonyme:

[1] Bandit, Dieb, Ganove
[2] Schelm, Schlingel
[3] Raubtier

Weibliche Wortformen:

[1] Räuberin

Oberbegriffe:

[1] Verbrecher
[2] Scherzwort
[3] Tier

Unterbegriffe:

[1] Bankräuber, Grabräuber, Handtaschenräuber, Juwelenräuber, Menschenräuber, Seeräuber, Serienräuber, Straßenräuber, Tankstellenräuber, Tempelräuber
[3] Nachträuber

Beispiele:

[1] Der Räuber wurde für seine Tat verurteilt.
[1] „Damals war auch die Soldatensprache weitgehend identisch mit dem Jargon der Räuber.“[2]
[1] „Am Ende sagt der Karl sich von den Räubern los.“[3]
[2] Du kleiner Räuber, hast du mich schon wieder hereingelegt?

Charakteristische Wortkombinationen:

[1] Räuber und Gendarm spielen

Wortbildungen:

[1] Räuberbande, Räuberbraut, Räubergeschichte, Räuberhand, Räuberhauptmann, Räuberhöhle, Räuberhorde, räuberisch, Räuberleben, Räuberleiter, Räubermaske, räubern, Räubernest, Räuberpistole, Räuberroman, Räuberschach, Räuberzivil

Übersetzungen[Bearbeiten]

[1] Wikipedia-Artikel „Räuber
[1, 3] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Räuber
[*] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalRäuber
[1, 3] The Free Dictionary „Räuber
[1, 3] Duden online „Räuber

Quellen:

  1. Wolfgang Pfeifer [Leitung]: Etymologisches Wörterbuch des Deutschen. 2. durchgesehene und erweiterte Auflage. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 1993, ISBN 3-423-03358-4, Stichwort „Raub“.
  2. Salcia Landmann: Jiddisch. Das Abenteuer einer Sprache. Ullstein, Frankfurt/Main, Berlin 1988, ISBN 3-548-35240-5, Seite 418.
  3. Ulla Hahn: Wir werden erwartet. Roman. Deutsche Verlags-Anstalt, München 2017, ISBN 978-3-421-04782-3, Seite 262.

Ähnliche Wörter (Deutsch):

Anagramme: räubre