Runenreihe

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Runenreihe (Deutsch)[Bearbeiten]

Substantiv, f[Bearbeiten]

Singular Plural
Nominativ die Runenreihe die Runenreihen
Genitiv der Runenreihe der Runenreihen
Dativ der Runenreihe den Runenreihen
Akkusativ die Runenreihe die Runenreihen

Worttrennung:

Ru·nen·rei·he, Plural: Ru·nen·rei·hen

Aussprache:

IPA: [ˈʁuːnənˌʁaɪ̯ə]
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Runenreihe (Info)

Bedeutungen:

[1] geordnete Abfolge der einzelnen Schriftzeichen des Runenalphabets (Futharks)

Herkunft:

Determinativkompositum aus Rune, Fugenelement -n und Reihe

Oberbegriffe:

[1] Rune

Beispiele:

[1] „Nach ihren ersten sechs Zeichen heißt die Runenreihe - analog zum ABC - futhark.“[1]
[1] „Im übrigen geschieht am Übergang zur Wikingerzeit das wichtige Ereignis, daß die ältere Runenreihe mit vierundzwanzig Zeichen von einer kürzeren Reihe von nur sechzehn Runenzeichen, dem jüngeren futhark, abgelöst wird.“[2]
[1] „Die im großen und ganzen festliegende Reihenfolge der Zeichen entspricht nicht der aus dem Griechischen und Lateinischen bekannten Alphabetfolge. Es empfiehlt sich daher, von Runenreihe(n) zu sprechen, noch nicht von Runenalphabet(en).“[3]
[1] „Neben der vollständigen Runenreihe wird das Futhark gelegentlich in mehr oder weniger verkürzter Form aufgezeichnet…“[4]
[1] „Das »Runen-ABC« wird nach den ersten sechs Zeichen der Runenreihe Futhark, im Altenglischen gemäß dem Lautwandel a > o Futhork genannt.“[5]

Übersetzungen[Bearbeiten]

[1] Wikipedia-Artikel „Runen#Das ältere Futhark: Die älteste Runenreihe

Quellen:

  1. Gesa Gottschalk: Zeichen und Rätsel. In: GEOEPOCHE 34, 2008, Seite 97-101, Zitat Seite 99. Kursiv gedruckt: „futhark“.
  2. Johannes Brøndsted: Die grosse Zeit der Wikinger. Karl Wachholtz Verlag, Neumünster 1964, S. 159.
  3. Klaus Düwel: Runenkunde. Dritte, vollständig neu bearbeitete Auflage. Metzler, Stuttgart/Weimar 2001, Seite 7. ISBN 3-476-13072-4. Kursiv gedruckt: „Reihenfolge der Zeichen“; Abkürzungen aufgelöst.
  4. Wolfgang Krause: Runen. de Gruyter, Berlin 1970, S. 15.
  5. Claus Jürgen Hutterer: Die germanischen Sprachen. Ihre Geschichte in Grundzügen. 2. deutsche Auflage. Drei Lilien Verlag, Wiesbaden 1987, S. 105 f. ISBN 3-922383-52-1. Gesperrt gedruckt: „Futhark“, „Futhork“.