Rezitativ

Aus Wiktionary, dem freien Wörterbuch

Rezitativ (Deutsch)[Bearbeiten]

Substantiv, n[Bearbeiten]

Singular Plural
Nominativ das Rezitativ die Rezitative
Genitiv des Rezitativs der Rezitative
Dativ dem Rezitativ den Rezitativen
Akkusativ das Rezitativ die Rezitative

Worttrennung:

Re·zi·ta·tiv, Plural: Re·zi·ta·ti·ve

Aussprache:

IPA: [ʁet͡sitaˈtiːf]
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Rezitativ (Info)
Reime: -iːf

Bedeutungen:

[1] Musik: eine Art des Singens (besonders im Musiktheater), die ausschließlich von der gesprochenen Prosa ausgeht

Herkunft:

Anfang des 18. Jahrhunderts von gleichbedeutend italienisch recitativo → it übernommen[1]

Synonyme:

[1] Sprechgesang

Unterbegriffe:

[1] Secco-Rezitativ – trockenes Rezitativ (nur von Generalbassakkorden begleitetes R.)
[1] Accompagnato-Rezitativ – begleitetes Rezitativ (musikalisch reicher ausgestaltetes R.)

Beispiele:

[1] „Der Sprechgesang ersetzt nach Meinung der Franzosen sowohl den griechischen Chor wie auch unser Rezitativ, das sie verachten, aber nicht verachten würden, wenn sie unsere Sprache verstünden.“[2]
[1] „Weitere Gedanken zu Arie und Rezitativ folgen, denn auf die ist Wielands Singspielkonzept eingeschränkt.“[3]

Übersetzungen[Bearbeiten]

[1] Wikipedia-Artikel „Rezitativ
[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Rezitativ
[*] Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch „Rezitativ
[1] The Free Dictionary „Rezitativ
[1] Duden online „Rezitativ
[1] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalRezitativ

Quellen:

  1. Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Rezitativ
  2. Giacomo Casanova: Geschichte meines Lebens, herausgegeben und eingeleitet von Erich Loos, Band III. Propyläen, Berlin 1985 (Neuausgabe) (übersetzt von Heinz von Sauter), Seite 176.
  3. Jan Philipp Reemtsma, in Zusammenarbeit mit Fanny Esterházy: Christoph Martin Wieland. Die Erfindung der modernen deutschen Literatur. C. H. Beck, München 2023, ISBN 978-3-406-80070-2, Seite 333.