Rankweil

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Rankweil (Deutsch)[Bearbeiten]

Substantiv, n, Toponym[Bearbeiten]

Singular Plural
Nominativ (das) Rankweil
Genitiv (des Rankweil)
(des Rankweils)

Rankweils
Dativ (dem) Rankweil
Akkusativ (das) Rankweil
[1] Blick vom Furkajoch auf Rankweil

Anmerkung zum Artikelgebrauch:

Der Artikel wird gebraucht, wenn „Rankweil“ in einer bestimmten Qualität, zu einem bestimmten Zeitpunkt oder Zeitabschnitt als Subjekt oder Objekt im Satz steht. Ansonsten, also normalerweise, wird kein Artikel verwendet.

Worttrennung:

Rank·weil, kein Plural

Aussprache:

IPA: [ˈʁaŋkˌvaɪ̯l]
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Rankweil (Info)

Bedeutungen:

[1] Marktgemeinde im österreichischen Bundesland Vorarlberg im Bezirk Feldkirch

Herkunft:

Ursprünglich unter dem Namen „Vinomna“ ein wichtiger Verkehrsknotenpunkt zur Zeit des Römischen Reiches.[1][2] Um 842 dann bereits auch als Ranguila[3] und 1057 als Ranquil[2] bezeichnet. „Im 8. und 9. Jahrhundert war -wil eine häufige alemannische Endung. Der alemannische Name Rang bzw. Rank in Verbindung mit -wil ließ aus Vinomna Ranguila entstehen.“[4]

Oberbegriffe:

[1] Marktgemeinde

Beispiele:

[1] „Erklärbar ist dies teilweise dadurch, dass sich zu jener Zeit noch der Bodensee als fischreicher Süßwassersee bis nach Rankweil erstreckte und der Kummenberg dadurch tatsächlich eine Insel im See oder zumindest Küstengebiet war.“[5]
[1] „Kriegerische Bischöfe, geharnischte Aebte und zahllose tapfere Rittergestalten entstammten diesem mächtigen Geschlechte. Sein Stammsitz war die hochgelegene Burg Alt-Montfort unweit Rankweil im heutigen Vorarlberg.“[6]

Übersetzungen[Bearbeiten]

[1] Wikipedia-Artikel „Rankweil
[*] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalRankweil
[1] wissen.de – Lexikon „Rankweil
[*] Wikivoyage-Eintrag „Vorderland“ (dort auch „Rankweil“)
[1] Meyers Großes Konversationslexikon. Ein Nachschlagewerk des allgemeinen Wissens. Sechste, gänzlich neubearbeitete und vermehrte Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig/Wien 1905–1909, Stichwort „Rankweil“ (Wörterbuchnetz), „Rankweil“ (Zeno.org)

Quellen:

  1. Wikipedia-Artikel „Rankweil“ (Stabilversion)
  2. 2,0 2,1 Manfred Niemeyer (Herausgeber): Deutsches Ortsnamenbuch. Walter de Gruyter GmbH & Co. KG, Berlin/Boston 2012, ISBN 978-3-11-057927-7 „Rankweil“, Seite 508.
  3. Rupert Tiefenthaler: Rankweil. In: Historisches Lexikon des Fürstentums Liechtenstein online. 31. Dezember 2011, abgerufen am 11. November 2019.
  4. Arnold Schimper: Von den Rätern zur „Kirche auf den Feldern“ – ein Überblick. In: Broschüre der Agrargemeinschaft Altgemeinde Altenstadt zur Vollversammlung 2018. 27. April 2018, Seite 32, abgerufen am 19. November 2019 (PDF).
  5. Wikipedia-Artikel „Kummenberg“ (Stabilversion)
  6. Heinrich Hansjakob: Der steinerne Mann von Hasle. In: Projekt Gutenberg-DE. Kapitel 7 (alte Schreibweise im Zitat: ‚Aebte‘, URL).