Räuberhöhle

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Räuberhöhle (Deutsch)[Bearbeiten]

Substantiv, f[Bearbeiten]

Singular Plural
Nominativ die Räuberhöhle die Räuberhöhlen
Genitiv der Räuberhöhle der Räuberhöhlen
Dativ der Räuberhöhle den Räuberhöhlen
Akkusativ die Räuberhöhle die Räuberhöhlen

Worttrennung:

Räu·ber·höh·le, Plural: Räu·ber·höh·len

Aussprache:

IPA: [ˈʁɔɪ̯bɐˌhøːlə]
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Räuberhöhle (Info)

Bedeutungen:

[1] Höhle als Behausung, Versteck eines Räubers/von Räubern
[2] umgangssprachlich abwertend oder scherzhaft: Unterkunft, Wohnung, Zimmer in unordentlichem oder allgemein schlechtem Zustand

Herkunft:

Determinativkompositum aus den Substantiven Räuber und Höhle

Sinnverwandte Wörter:

[1] Banditennest, Drachennest

Oberbegriffe:

[1] Höhle

Beispiele:

[1] „Im März 1858 erzählte man sich, im Walde bei Pyritz, vier Meilen von Soldin, habe man eine Räuberhöhle entdeckt.“[1]
[2] „In seinem Groll beschimpfte er mich mit harten Worten, aber ich ertrug alles und ging schlafen, fest entschlossen, nie mehr in diese Räuberhöhle zurückzukehren.“[2]

Übersetzungen[Bearbeiten]

[1, 2] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Räuberhöhle
[*] Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch – elexiko „Räuberhöhle
[2] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Räuberhöhle
[2] PONS – Deutsche Rechtschreibung „Räuberhöhle
[*] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalRäuberhöhle
[1, 2] Wahrig Großes Wörterbuch der deutschen Sprache „Räuberhöhle“ auf wissen.de
[1, 2] Duden online „Räuberhöhle

Quellen:

  1. Willibald Alexis: Der Neue Pitaval. Eine Sammlung der interessantesten Criminalgeschichten aller Länder aus älterer und neuerer Zeit. In: Projekt Gutenberg-DE. (URL, abgerufen am 6. August 2021).
  2. Giacomo Casanova: Geschichte meines Lebens, herausgegeben und eingeleitet von Erich Loos, Band VI. Propyläen, Berlin 1985 (Neuausgabe) (übersetzt von Heinz Sauter), Seite 19.