Quisling

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Quisling (Deutsch)[Bearbeiten]

Substantiv, m[Bearbeiten]

Singular Plural
Nominativ der Quisling die Quislinge
Genitiv des Quislings der Quislinge
Dativ dem Quisling den Quislingen
Akkusativ den Quisling die Quislinge

Worttrennung:

Quis·ling, Plural: Quis·lin·ge

Aussprache:

IPA: [ˈkvɪslɪŋ]
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Quisling (Info)

Bedeutungen:

[1] Person, die mit dem Feind kollaboriert

Herkunft:

benannt nach Vidkun Quisling (1887-1945), der als norwegischer Faschistenführer mit den Nazis kollaborierte[1]

Synonyme:

[1] Kollaborateur

Beispiele:

[1] „In Norwegen fand sich Lassehn in eine feindselige Umgebung versetzt, es fielen zwar keine Schüsse, und es gab keinen Kampf, denn der unterirdische Widerstand der Norweger war Sache der Gestapo und ihrer Quislinge, aber Lassehn war, obwohl dem Heere des Siegers zugehörig, in Wahrheit der Gedemütigte.“[2]

Übersetzungen[Bearbeiten]

[*] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache – Korpusbelege [dwdsxl] Gegenwartskorpora mit freiem Zugang „Quisling
[*] The Free Dictionary „Quisling
[1] Duden online „Quisling
[*] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalQuisling

Quellen:

  1. Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das große Fremdwörterbuch. Herkunft und Bedeutung der Fremdwörter. 4. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-04164-0, Stichwort: „Quisling“.
  2. Heinz Rein: Finale Berlin. Roman. Ullstein, ohne Ortsangabe 2017, ISBN 978-3-548-28730-0, Seite 109. Originalausgabe 1947.