Quiqui

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Quiqui (Deutsch)[Bearbeiten]

Substantiv, m[Bearbeiten]

Singular Plural
Nominativ der Quiqui die Quiquis
Genitiv des Quiquis der Quiquis
Dativ dem Quiqui den Quiquis
Akkusativ den Quiqui die Quiquis

Worttrennung:

Qui·qui, Plural: Qui·quis

Aussprache:

IPA: [kviˈkviː]
Hörbeispiele:
Reime: -iː

Bedeutungen:

[1] Österreich, umgangssprachlich, oft scherzhaft: Tod, Sensenmann

Beispiele:

[1] „Quiqui ist der Tod.“[1]
[1] „Ein maghrebinisches Wiegenlied mündet in eine alte sephardische Melodie. Echte Weana Bazi und der Quiqui, der Wiener Tod, treffen auf gefallene Engel und einen als Elvis getarnten Satan.“[2]
[1] „Der unter Poelstras Kilmister-Oberfläche ist also jener, den man in Wien Quiqui heißt: der Gevatter, ohne den es zum Beispiel das Motörhead-Album Kiss of Death von 2006 nicht gäbe.“[3]
[1] „Nach anderslautender Theorie und mit größerer Wahrscheinlichkeit kommt der Quiqui ebenfalls aus dem Romanischen, aber vom Fragewort quisquis (sinngemäß: „wer auch immer“). Im fünften Casus, Lateinern als Vokativ (Anredefall) bekannt, wird der Quisquis zum Quiqui. Der Quiqui ist also die Anredeform des sensenschwingenden Unbekannten und darf im fürchterlichen Begegnungsfall mit „Wer auch immer Du bist!“ übersetzt werden.“[4]

Übersetzungen[Bearbeiten]

[1] Das Österreichische Volkswörterbuch: „Quiqui

Quellen:

  1. Hans Rauscher: Sprachwandel. In: Der Standard digital. 30. Mai 2021 (URL, abgerufen am 10. Mai 2022).
  2. Gregor Auenhammer: André Hellers "Spätes Leuchten": Ein fliegender Klangteppich. In: Der Standard digital. 16. November 2019 (URL, abgerufen am 10. Mai 2022).
  3. Helmut Ploebst: "No, Nothing": Der Quiqui hat wirklich alle Menschen lieb. In: Der Standard digital. 12. Dezember 2014 (URL, abgerufen am 10. Mai 2022).
  4. Andrea Maria Dusl: Wer auch immer der Quiqui ist. 19. Januar 2019, abgerufen am 10. Mai 2022.