Prunk

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Prunk (Deutsch)[Bearbeiten]

Substantiv, m[Bearbeiten]

Singular Plural
Nominativ der Prunk
Genitiv des Prunks
des Prunkes
Dativ dem Prunk
dem Prunke
Akkusativ den Prunk

Worttrennung:

Prunk, kein Plural

Aussprache:

IPA: [pʁʊŋk]
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Prunk (Info)
Reime: -ʊŋk

Bedeutungen:

[1] zur Schau gestellter Reichtum

Herkunft:

im 17. Jahrhundert aus dem Niederdeutschen[1]

Beispiele:

[1] „Abt Mathias Fink, der auch Geheimschreiber Kaiser Friedrichs war und großes Ansehen genoss, legte jedoch viel Wert auf Prunk.“[2]
[1] „Das ist die Quintessenz dessen, was auch Sade bei seinem Aufenthalt in Neapel oder durch spätere Berichte erfahren haben dürfte: Sittenlosigkeit, Armut auf der einen, Prunk auf der anderen Seite, grausame Neigungen.“[3]

Wortbildungen:

Adjektive: prunkhaft, prunkliebend, prunklos, prunksüchtig, prunkvoll
Substantive: Prunkball, Prunkbau, Prunkbett, Prunkgemach, Prunkgewand, Prunkgrab, Prunkliebe, Prunkraum, Prunksaal, Prunksessel, Prunksitzung, Prunkstück, Prunksucht, Prunktreppe, Prunkvilla, Prunkwagen, Prunkzimmer
Verben: prunken

Übersetzungen[Bearbeiten]

[*] Wikipedia-Artikel „Prunk
[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Prunk
[*] Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch – elexiko „Prunk
[1] The Free Dictionary „Prunk
[1] Duden online „Prunk

Quellen:

  1. Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das Herkunftswörterbuch. Etymologie der deutschen Sprache. In: Der Duden in zwölf Bänden. 3. Auflage. Band 7, Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2001, ISBN 3-411-04073-4
  2. Wien Geschichte Wiki: „Schottenstift“ (Stabilversion)
  3. Otto Flake: Marquis de Sade. Mit einem Anhang über Rétif de la Bretonne. Mit zwei Nekrologen auf Otto Flake von Rolf Hochhuth. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 1966, Seite 73. Zuerst 1930.