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Poetik

Aus Wiktionary, dem freien Wörterbuch
Singular Plural
Nominativ die Poetik die Poetiken
Genitiv der Poetik der Poetiken
Dativ der Poetik den Poetiken
Akkusativ die Poetik die Poetiken

Nicht mehr gültige Schreibweisen:

19. Jahrhundert: Poëtik

Worttrennung:

Po·e·tik, Plural: Po·e·ti·ken

Aussprache:

IPA: [poˈeːtɪk]
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Poetik (Info)
Reime: -eːtɪk

Bedeutungen:

[1] Dichtungstheorie (Theorie der Poesie), Dichtungslehre, Dichtungskritik

Herkunft:

im 17. Jahrhundert unter Einfluß von gleichbedeutend französisch poétique → fr von lateinisch poētica → la / poēticē → la entlehnt, das seinerseits auf griechisch ποιητική τέχνη (poiētikē technē→ grcDichtkunst“ zurückgeht.[1]

Unterbegriffe:

[1] Gattungspoetik, Regelpoetik

Beispiele:

[1] „Gewiß gehörte schon im 17. Jahrhundert zur vollkommenen Erziehung eines jungen Mannes eine Unterweisung in den Elementen der Poetik.“[2]
[1] „Die Poetik ist nur eine der Disziplinen, die sich mit poetischen Texten beschäftigen.“[3]
[1] „Hier kommt auch bereits die Poetik mit ins Spiel.“[4]

Wortbildungen:

poetisch
poetisieren
Poetikdozentur, Poetikprofessur, Poetikvorlesung, Poetologie

Übersetzungen

[Bearbeiten]
[1] Günther und Irmgard Schweikle (Herausgeber): Metzler Literatur Lexikon. Begriffe und Definitionen. 2. Auflage. J. B. Metzler, Stuttgart 1990, ISBN 3476006689, Seite 353 f.
[1] Wikipedia-Artikel „Poetik
[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Poetik
[1] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalPoetik
[1] The Free Dictionary „Poetik

Quellen:

  1. Wolfgang Pfeifer [Leitung]: Etymologisches Wörterbuch des Deutschen. 2. durchgesehene und erweiterte Auflage. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 1993, ISBN 3-423-03358-4, Stichwort „Poesie“.
  2. Horst Joachim Frank: Dichtung, Sprache, Menschenbildung. Geschichte des Deutschunterrichts von den Anfängen bis 1945. Band 1. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 1976, Seite 83. ISBN 3-423-04271-0.
  3. Vivien Altmann, Gabriel Altmann: Anleitung zu quantitativen Textanalysen. Methoden und Anwendungen. RAM-Verlag, Lüdenscheid 2008, ISBN 978-3-9802659-5-9, Seite 3.
  4. Knut Radbruch: Mathematik in den Geisteswissenschaften. Vandenhoeck & Ruprecht, Göttingen 1989, ISBN 3-525-33552-0, Seite 53.