Platzregen

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Platzregen (Deutsch)[Bearbeiten]

Substantiv, m[Bearbeiten]

Singular Plural
Nominativ der Platzregen die Platzregen
Genitiv des Platzregens der Platzregen
Dativ dem Platzregen den Platzregen
Akkusativ den Platzregen die Platzregen

Worttrennung:

Platz·re·gen, Plural: Platz·re·gen

Aussprache:

IPA: [ˈplat͡sˌʁeːɡn̩]
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Platzregen (Info)

Bedeutungen:

[1] plötzlich einsetzender, starker Regen, der nur von kurzer Dauer ist

Herkunft:

Das Wort ist seit Ende des 15. Jahrhunderts belegt.[1]
Determinativkompositum aus dem Stamm des Verbs platzen und dem Substantiv Regen

Sinnverwandte Wörter:

[1] Sturzregen

Oberbegriffe:

[1] Regen

Beispiele:

[1] Beim Spazieren erwischte mich ein Platzregen und ich kam komplett nass zu Hause an.
[1] „Als ich nachhause ging, machte ich wieder den Umweg über die Rudolf-Harbig-Straße, wurde von einem Platzregen überrascht und war bald naß bis auf die Haut.“[2]
[1] „Neulich stieg mir während eines Platzregens ein Herr ohne Mantel zu, der mich umgehend ersuchte, die Heizung auf- und das Fenster hochzudrehen, um ohne Gefahr für seine Gesundheit die Kleidung zu trocknen.“[3]
[1] „Der Platzregen und der Gegenwind waren so stark, daß sie nichts tun konnte, als mir erbittert vorzuhalten, ich bringe sie um ihre Ehre, denn der Kutscher müsse sie doch sehen.“[4]
[1] „Ununterbrochen prasselte der Platzregen gegen die Felswand und Böen heulten um die Felsen.“[5]

Übersetzungen[Bearbeiten]

[1] Wikipedia-Artikel „Platzregen
[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Platzregen
[*] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalPlatzregen
[1] The Free Dictionary „Platzregen
[1] Duden online „Platzregen

Quellen:

  1. Wolfgang Pfeifer [Leitung]: Etymologisches Wörterbuch des Deutschen. 2. durchgesehene und erweiterte Auflage. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 1993, ISBN 3-423-03358-4, Stichwort „platzen“.
  2. Gerhard Henschel: Kindheitsroman. Hoffmann und Campe, Hamburg 2004, ISBN 3-455-03171-4, Seite 290.
  3. Loriot (Verfasser); Susanne von Bülow, Peter Geyer, OA Krimmel (Herausgeber): Der ganz offene Brief. Hoffmann und Campe, Hamburg 2014, ISBN 978-3-455-40514-9, Seite 43.
  4. Giacomo Casanova: Geschichte meines Lebens, herausgegeben und eingeleitet von Erich Loos, Band 1. Propyläen, Berlin 1985 (Neuausgabe) (übersetzt von Heinz von Sauter), Seite 197.
  5. Jules Verne: Die geheimnisvolle Insel. Verlag Bärmeier und Nickel, Frankfurt/Main ohne Jahr (Copyright 1967) (übersetzt von Lothar Baier), Seite 122. Französisch 1874/75.