Pikanterie

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Pikanterie (Deutsch)[Bearbeiten]

Substantiv, f[Bearbeiten]

Singular Plural
Nominativ die Pikanterie die Pikanterien
Genitiv der Pikanterie der Pikanterien
Dativ der Pikanterie den Pikanterien
Akkusativ die Pikanterie die Pikanterien

Worttrennung:

Pi·kan·te·rie, Plural: Pi·kan·te·ri·en

Aussprache:

IPA: [pikantəˈʁiː]
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Pikanterie (Info)
Reime: -iː

Bedeutungen:

[1] Reiz im Sinne von: anregend und/oder erregend

Herkunft:

„französierende Ableitung“ von pikant, belegt seit Ende des 17. Jahrhunderts[1]

Beispiele:

[1] Die Pikanterie an der Sache war, dass niemand oberhalb bekleidet sein durfte.
[1] „St. Arnaud applaudierte der Malerin, und selbst Cécile, die beim Beginn des Wortgefechtes ein leises Unbehagen nicht unterdrücken konnte, hatte sich, als ihr das harmlos Unbeabsichtigte dieser kleinen Pikanterien zur Gewißheit geworden war, ihrer allerbesten Laune rückhaltlos hingegeben.“[2]
[1] „Uns skandalisieren die Pikanterien der Geschichten nicht mehr.“[3]
[1] „Eine zweite Pikanterie bestand darin, daß der Vorsitzende bereits am ersten Verhandlungstag die Öffentlichkeit ausschloß, und zwar nachdem der Angeklagte Lieven angekündigt hatte, im Detail den Trick erklären zu wollen, mit dem er die Sperrmark freibekommen hatte.“[4]

Übersetzungen[Bearbeiten]

[*] Wikipedia-Suchergebnisse für „Pikanterie
[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Pikanterie
[*] Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch „Pikanterie
[*] The Free Dictionary „Pikanterie
[1] Duden online „Pikanterie

Quellen:

  1. Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Pikanterie
  2. Theodor Fontane: Cécile. Roman. Nymphenburger, München 1969, Seite 32. Entstanden 1884/5.
  3. Jan Philipp Reemtsma, in Zusammenarbeit mit Fanny Esterházy: Christoph Martin Wieland. Die Erfindung der modernen deutschen Literatur. C. H. Beck, München 2023, ISBN 978-3-406-80070-2, Seite 159.
  4. Johannes Mario Simmel: Es muß nicht immer Kaviar sein. Mit auserlesenen Kochrezepten des Geheimagenten wider Willen. Nikol, Hamburg 2015, ISBN 978-3-86820-292-2, Seite 673. Erstveröffentlichung Zürich 1960.