Pflock

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Pflock (Deutsch)[Bearbeiten]

Substantiv, m[Bearbeiten]

Singular Plural
Nominativ der Pflock die Pflöcke
Genitiv des Pflocks
des Pflockes
der Pflöcke
Dativ dem Pflock
dem Pflocke
den Pflöcken
Akkusativ den Pflock die Pflöcke
[1] Ein Pflock

Worttrennung:

Pflock, Plural: Pflö·cke

Aussprache:

IPA: [p͡flɔk]
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Pflock (Info)
Reime: -ɔk

Bedeutungen:

[1] kurzer, handlicher Pfahl

Herkunft:

von mittelhochdeutsch phloc, phlocke, belegt seit dem 14. Jahrhundert; weitere Herkunft ungeklärt[1][2]

Unterbegriffe:

[1] Holzpflock, Zeltpflock

Beispiele:

[1] Vier in den Boden gerammte Pflöcke dienten zum Abspannen des Zeltes.
[1] „Der Charakter gleicht also einem Pflock, den man fest in den Boden rammen kann.“[3]
[1] „Cook und Dan hatten nun eine lange heimliche Unterredung miteinander, bei der selbst der Pflock innen vor die Tür geschoben worden war, um auch die geringste Störung zu vermeiden.“[4]
[1] „Das Wasser zwischen den Pflöcken war seicht, der Anfang des unendliches Meeres.“[5]
[1] „Vom Pflock zur Stange waren es 5 m, vom Pflock zur Granitwand 160 m.“[6]

Redewendungen:

einen Pflock zurückstecken (Nachsicht üben)

Wortbildungen:

anpflocken

Übersetzungen[Bearbeiten]

[1] Wikipedia-Artikel „Pflock
[1] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Pflock
[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Pflock
[1] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalPflock

Quellen:

  1. Duden online „Pflock
  2. Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742, Stichwort: „Pflock“, Seite 696.
  3. Christian Jacq: Die Welt der Hieroglyphen. Rowohlt, Berlin 1999 (übersetzt von Theresa Maria Bullinger, Ingeborg Schmutte), ISBN 3-87134-365-X, Seite 150. Französisches Original 1994.
  4. Friedrich Gerstäcker: Die Flußpiraten des Mississippi. Goldmann, München 1964, Seite 143. Zuerst 1848 erschienen.
  5. Anna Seghers: Transit. Roman. Süddeutsche Zeitung, München 2007, ISBN 978-3-86615-524-4, Seite 245. Zuerst 1951.
  6. Jules Verne: Die geheimnisvolle Insel. Verlag Bärmeier und Nickel, Frankfurt/Main ohne Jahr (Copyright 1967) (übersetzt von Lothar Baier), Seite 93. Französisch 1874/75.

Substantiv, m, f, Nachname[Bearbeiten]

Singular m Singular f Plural
Nominativ der Pflock
(Pflock)
die Pflock
(Pflock)
die Pflocks
Genitiv des Pflock
des Pflocks
Pflocks
der Pflock
(Pflock)
der Pflocks
Dativ dem Pflock
(Pflock)
der Pflock
(Pflock)
den Pflocks
Akkusativ den Pflock
(Pflock)
die Pflock
(Pflock)
die Pflocks
siehe auch: Grammatik der deutschen Namen

Anmerkung:

Der mündliche, umgangssprachliche Gebrauch des Artikels bei Nachnamen ist nicht einheitlich. Norddeutsch gebraucht man tendenziell keinen Artikel, mitteldeutsch ist der Gebrauch uneinheitlich, in süddeutschen, österreichischen und schweizerischen Idiomen wird der Artikel tendenziell gebraucht.
Für den Fall des Artikelgebrauches gilt: der „Pflock“ – für männliche Einzelpersonen, die „Pflock“ im Singular – für weibliche Einzelpersonen; ein und/oder eine „Pflock“ für einen Angehörigen und/oder eine Angehörige aus der Familie „Pflock“ und/oder der Gruppe der Namenträger. Die im Plural gilt für die Familie und/oder alle Namenträger gleichen Namens. Der schriftliche, standardsprachliche Gebrauch bei Nachnamen ist prinzipiell ohne Artikel.

Worttrennung:

Pflock, Plural: Pflocks

Aussprache:

IPA: [p͡flɔk]
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Pflock (Info)
Reime: -ɔk

Bedeutungen:

[1] seltener Familienname

Beispiele:

[1] Frau Pflock ist nett.
[1] Wir sind heute Abend bei Pflocks eingeladen.
[1] die Pflocks von nebenan
[1] Im Hamburger Telefonbuch steht nur ein einziger Pflock.

Übersetzungen[Bearbeiten]

[1]