Peinlichkeit

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Peinlichkeit (Deutsch)[Bearbeiten]

Substantiv, f[Bearbeiten]

Singular Plural
Nominativ die Peinlichkeit die Peinlichkeiten
Genitiv der Peinlichkeit der Peinlichkeiten
Dativ der Peinlichkeit den Peinlichkeiten
Akkusativ die Peinlichkeit die Peinlichkeiten

Worttrennung:

Pein·lich·keit, Plural: Pein·lich·kei·ten

Aussprache:

IPA: [ˈpaɪ̯nlɪçkaɪ̯t]
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Peinlichkeit (Info)
Reime: -aɪ̯nlɪçkaɪ̯t

Bedeutungen:

[1] etwas, das als peinlich empfunden wird
[2] veraltet: übermäßige Genauigkeit

Herkunft:

Substantivierung von peinlich mit dem Suffix (Derivatem) -keit

Synonyme:

[1] Blamage

Beispiele:

[1] Es war eine Peinlichkeit ersten Ranges, als er dem Botschafter quer durch den Raum lautstark zuprostete.
[1] „Sie wollte Eos erniedrigen, wollte ihr Peinlichkeiten ohne Ende bescheren und hatte sich doch gründlich verschätzt.“[1]
[1] „Die Grenze zur Peinlichkeit ist schnell erreicht und schnell überschritten.“[2]
[1] „Es war unhöflich, aber unvermeidlich, und ich war mir der Peinlichkeit durchaus bewußt.“[3]
[1] „Die Peinlichkeit des Vergangeen, unter der Robert litt, kam an sie nicht heran.“[4]
[2] Die grüblerische Peinlichkeit des Pedanten. (I. Kant)

Übersetzungen[Bearbeiten]

[1] Wikipedia-Artikel „Peinlichkeit
[1, 2] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Peinlichkeit
[1, 2] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalPeinlichkeit

Quellen:

  1. Reinhard Kaiser: Eos' Gelüst. Roman. Schöffling & Co., Frankfurt/Main 1995, ISBN 3-89561-060-7, Seite 149.
  2. Hellmuth Karasek: Soll das ein Witz sein?. Humor ist, wenn man trotzdem lacht. 7. Auflage. Wilhelm Heyne Verlag, München 2014, ISBN 978-3-453-41269-9., Seite 126.
  3. Heinrich Böll: Ansichten eines Clowns. Roman. Insel, Leipzig 1990, ISBN 3-7351-0161-5, Seite 169.
  4. Hermann Kasack: Die Stadt hinter dem Strom. Roman. Suhrkamp, Frankfurt am Main 1996, ISBN 3-518-39061-9, Seite 122. Entstanden in der Zeit 1942 – 1946.