Patientenakt

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Patientenakt (Deutsch)[Bearbeiten]

Substantiv, m[Bearbeiten]

Singular Plural
Nominativ der Patientenakt die Patientenakten
Genitiv des Patientenakts
des Patientenaktes
der Patientenakten
Dativ dem Patientenakt den Patientenakten
Akkusativ den Patientenakt die Patientenakten

Nebenformen:

in Österreich ungebräuchlich oder erst seit Kurzem gebräuchlich:[1] Patientenakte

Worttrennung:

Pa·ti·en·ten·akt, Plural: Pa·ti·en·ten·ak·ten

Aussprache:

IPA: [paˈt͡si̯ɛntn̩ˌʔakt]
Hörbeispiele:

Bedeutungen:

[1] Sammlung von Aufzeichnungen/Dokumenten über eine Person, die in medizinischer Behandlung ist/war

Herkunft:

Determinativkompositum aus Patient und Akt mit dem Fugenelement -en

Beispiele:

[1] „Die Kombination relevanter Faktoren in einem Patientenakt zu markieren – etwa ein Knochenbruch bei einem Diabetes-Patienten – war bisher aufwendig, sagt Brehme.“[2]
[1] „Die weitreichendste Position nahm in der Diskussion der Nichtmediziner Herbert Höllebauer mit der Vision vom ‚elektronischen Patientenakt‘ ein, dessen Daten über eine ‚Datenautobahn im gesicherten Umfeld‘ allzeit greifbar sind.“[3]
[1] „Oft fällt dieses Gespräch recht umfangreich aus, weil neben der Vermittlung von Informationen auch viel Zeit dafür verwendet wird, Befunde zu sichten, eine Anamnese durchzuführen und einen Patientenakt anzulegen.“[4]
[1] „Bei J .W. ergibt die Anamnese, die sich u.a. auf den Patientenakt der Anstalt Emmerdingen, wo er bereits stationärer Patient gewesen war, stützt: […]“[5]
[1] „In weiterer Folge werden anhand der wenigen Dokumente, die im Patientenakt mit der Nummer 13.985 im Kärntner Landesarchiv erhalten sind, die einzelnen bis zum Tod Karls rekonstruiert.“[6]
Alle weiteren Informationen zu diesem Begriff befinden sich im Eintrag Patientenakte.
Ergänzungen sollten daher auch nur dort vorgenommen werden.

Quellen:

  1. ÖBV im Auftrag des Bundesministeriums für Unterricht und Kulturelle Angelegenheiten (Herausgeber): Österreichisches Wörterbuch. Neubearbeitung auf der Grundlage des amtlichen Regelwerks. Schulausgabe – 38. neubearbeitete Auflage. ÖBV, Pädag. Verl., Wien 1997, ISBN 3-215-07910-0 (Bearbeitung: Otto Back et al.; Red.: Herbert Fussy); Eintrag: Akt, auf Seite 175
  2. Schon beim Erstgespräch rekrutiert. In: DiePresse.com. 14. Juli 2017, ISSN 1563-5449 (URL, abgerufen am 25. Juli 2018).
  3. Passwort Patient. In: Der Standard digital. 26. September 2004 (URL, abgerufen am 25. Juli 2018).
  4. Bernhard Hadolt, Monika Lengauer: Genetische Beratung in der Praxis. Campus, 2009 (Zitiert nach Google Books).
  5. Gertraud Schottdorf: Arbeits- und Leistungsmedizin in der Weimarer Republik. Matthiesen, 1995, Seite 151 (Zitiert nach Google Books).
  6. Bernhard Gitschtaler: Ausgelöschte Namen. Otto Müller, 2015 (Zitiert nach Google Books).