Odium

Odium (Deutsch)

Substantiv, n

	Singular	Plural
Nominativ	das Odium	—
Genitiv	des Odiums	—
Dativ	dem Odium	—
Akkusativ	das Odium	—

Worttrennung:

Odi·um, kein Plural

Aussprache:

IPA: [ˈoːdi̯ʊm]

Hörbeispiele:  Odium ^(Info)

Reime: -oːdi̯ʊm

Bedeutungen:

[1] gehoben: übler Beigeschmack

Herkunft:

vom gleichbedeutenden lateinischen odium ^→ la, eigentlich: „Hass, Feindschaft“

Sinnverwandte Wörter:

[1] Anrüchigkeit, Geruch, Makel

Beispiele:

[1] „Durch die lange Karenzzeit seit dem Austritt aus der CDU war das Odium des Parteiwechslers zudem weitgehend vergessen.“

[1] „Dieser bedenkliche Vergleich versprühte nicht nur das Odium des Kalten Krieges, sondern zeugte zugleich von einer wachsenden Gereiztheit der französischen Diplomatie, von der auch der Außenminister nicht ganz frei war.“

[1] „Andere Ansichten als die seinen duldete er nicht, er versah sie sofort mit dem Odium des Kriminellen, und nun erst begann sich sein zügelloser Widerspruchsgeist voll und entsetzlich auszutoben.“

[1] „Wir, die wir berufen gewesen wären, entgegenzuwirken, haben zu lange gezögert, uns mit dem profanen Odium der Tagespolitik zu belasten, wir lebten zu sehr in der ›splendid isolation‹ des Geistes und der Künste: und so tragen wir, auch wenn wir dann zu Opfern der Gewalt oder zu Heimatvertriebenen wurden, genauso wie alle Deutschen an jener Kollektiv-Scham, die Theodor Heuss dem sinnlosen Anathema einer ›Kollektiv-Schuld‹ entgegengesetzt hat.“

Übersetzungen

 [1] gehoben: übler Beigeschmack

Englisch: odium → en Französisch: Italienisch: onta → it Schwedisch: dålig bismak → sv

Referenzen und weiterführende Informationen:

[*] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Odium“

[*] Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „Odium“

[*] The Free Dictionary „Odium“

[1] Duden online „Odium“

Quellen: