Nistquirl

Aus Wiktionary, dem freien Wörterbuch

Nistquirl (Deutsch)[Bearbeiten]

Substantiv, n[Bearbeiten]

Singular Plural
Nominativ das Nistquirl die Nistquirle
Genitiv des Nistquirls der Nistquirle
Dativ dem Nistquirl den Nistquirlen
Akkusativ das Nistquirl die Nistquirle

Worttrennung:

Nist·quirl, Plural: Nist·quir·le

Aussprache:

IPA: [ˈnɪstˌkvɪʁl]
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Nistquirl (Info)

Bedeutungen:

[1] Ornithologie: aus miteinander verknüpften Ästen bestehende stabile Grundkonstruktion, an/auf der ein Vogel sein Nest bauen kann

Oberbegriffe:

[1] Nisthilfe

Beispiele:

[1] „Viele Sträucher ziehen Vögel in den Garten, weil ihre Äste und Zweige dornig und stachelig sind und Nistquirle bilden.“[1]
[1] „An Sträuchern und Bäumen können Nisttaschen und Nistquirle für Freibrüter angebracht werden.“[2]
[1] „An der etwa 1 m über dem Erdboden befindlichen Bindestelle entwickelt sich ebenfalls ein Nistquirl.[3]
[1] „Für die Freibrüter hat es sich bewährt, dort, wo es noch an richtig gezogenen Nistquirlen fehlt, den Notbehelf anzuwenden, dass wir drei oder vier, in gleicher Höhe verzweigte, im Dreieck zueinander stehende Triebe des Unterholzes durch ein Weidenband derart vereinigen, dass sie einander an der Verzweigungsstelle kreuzen und so einen Nistquirl bilden, dessen Spitzen, entsprechend den durch Schnitt erzeugten Quirlen, eingekürzt werden.“[4]
[1] „Weiter erhält man Nistquirle, indem man in ein bis zwei Meter ab Boden die Zweige geschmeidiger Gehölzarten zusammenbindet; dies darf aber erst Anfang Mai geschehen, wenn die Blätter voll entwickelt sind […].“[5]

Übersetzungen[Bearbeiten]

Quellen:

  1. Antonie Auernheimer/Arthur Auernheimer: Der naturnahe Schulgarten. Planung – Pflege – Betreuung. 1. Auflage. Auer, Donauwörth 1991, ISBN 3-403-02018-5, Seite 79
  2. Vogelschutz im Garten – Nisthilfen für Singvögel. Abgerufen am 1. Oktober 2017.
  3. Alfred Blumenthal: Erkunden und erkennen: Biologie 1. 1967, Seite 223
  4. Ornithologische Monatsschrift, Bände 36-37. 1911, Seite 219
  5. Heimische Vögel und ihr Schutz, Irmgard Engelhardt, 1968. Abgerufen am 24. September 2020.