Nilpferdpeitsche

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Nilpferdpeitsche (Deutsch)[Bearbeiten]

Substantiv, f[Bearbeiten]

Singular Plural
Nominativ die Nilpferdpeitsche die Nilpferdpeitschen
Genitiv der Nilpferdpeitsche der Nilpferdpeitschen
Dativ der Nilpferdpeitsche den Nilpferdpeitschen
Akkusativ die Nilpferdpeitsche die Nilpferdpeitschen

Worttrennung:

Nil·pferd·peit·sche, Plural: Nil·pferd·peit·schen

Aussprache:

IPA: [ˈniːlp͡feːɐ̯tˌpaɪ̯t͡ʃə]
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Nilpferdpeitsche (Info)

Bedeutungen:

[1] Peitsche aus Nilpferdhaut

Herkunft:

Determinativkompositum aus den Substantiven Nilpferd und Peitsche

Oberbegriffe:

[1] Peitsche

Beispiele:

[1] „Wer nach dem Gutdünken der Aufseher nicht ordentlich arbeitete, bekam es mit der Nilpferdpeitsche zu tun.“[1]
[1] „Nicht nur in den deutschen Kolonien war der Einsatz der sogenannten Nilpferdpeitsche, hergestellt aus Nilpferd- oder Nashornhaut, zur Züchtigung der afrikanischen Bevölkerung alltäglich.“[2]
[1] „Während in Deutsch-Ostafrika und Deutsch-Südwestafrika mit der Nilpferdpeitsche, auch »Kiboko« oder »Schambock« genannt, geprügelt wurde, kamen in Kamerun und Togo Tauenden zum Einsatz.“[3]

Übersetzungen[Bearbeiten]

[1] Wikipedia-Artikel „Nilpferdpeitsche
[*] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Nilpferdpeitsche
[*] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalNilpferdpeitsche
[1] Duden online „Nilpferdpeitsche

Quellen:

  1. Michael Sontheimer: Brutales Herrentum. In: SPIEGEL GESCHICHTE. Nummer Heft 1, 2016, Seite 100-104, Zitat Seite 103.
  2. Asfa-Wossen Asserate: Die neue Völkerwanderung. Wer Europa bewahren will, muss Afrika retten. Propyläen, Berlin 2016, ISBN 978-3-549-07478-7, Seite 52.
  3. Solveig Grothe: Geistig gereifte Europäer?. In: Eva-Maria Schnurr, Frank Patalong (Herausgeber): »Deutschland, deine Kolonien«: Geschichte und Gegenwart einer verdrängten Zeit. 2. Auflage. Deutsche Verlags-Anstalt, München 2022, ISBN 978-3-421-07002-9, Seite 103-107, Zitat Seite 105.