Nachkriegsboom

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Nachkriegsboom (Deutsch)[Bearbeiten]

Substantiv, m[Bearbeiten]

Singular Plural
Nominativ der Nachkriegsboom die Nachkriegsbooms
Genitiv des Nachkriegsbooms der Nachkriegsbooms
Dativ dem Nachkriegsboom den Nachkriegsbooms
Akkusativ den Nachkriegsboom die Nachkriegsbooms

Worttrennung:

Nach·kriegs·boom, Plural: Nach·kriegs·booms

Aussprache:

IPA: [ˈnaːxkʁiːksˌbuːm]
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Nachkriegsboom (Info)

Bedeutungen:

[1] nach dem Ende eines Krieges plötzlich einsetzender wirtschaftlicher Aufschwung

Herkunft:

Determinativkompositum aus dem gebundenen Lexem Nachkriegs- und dem Substantiv Boom

Sinnverwandte Wörter:

[1] Nachkriegsaufschwung

Oberbegriffe:

[1] Aufschwung, Boom

Beispiele:

[1] „Sebastian Haffner hat beschrieben, welche Risse sich in der deutschen Gesellschaft auftaten, und zwar nicht nur zwischen Republikanern und Republikfeinden, sondern auch zwischen denen, die inmitten des sonderbaren Nachkriegsbooms Mittel und Wege fanden, gut zu leben und zu Wohlstand zu kommen, und denen, die davon ausgeschlossen waren.“[1]
[1] „Der Nachkriegsboom war jedoch nur von kurzer Dauer.“[2]
[1] „Von einem kurzen Nachkriegsboom abgesehen, erlebte Großbritannien in den 20er Jahren eine Stagnation der traditionellen Branchen der Textilindustrie, des Kohlenbergbaus oder des Schiffbaus.“[3]

Übersetzungen[Bearbeiten]

[*] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Nachkriegsboom
[*] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalNachkriegsboom

Quellen:

  1. Frederick Taylor: Inflation. Der Untergang des Geldes in der Weimarer Republik und die Geburt eines deutschen Traumas. 1. Auflage. Siedler Verlag, München 2013, ISBN 9783827500113, Seite 216
  2. Wikipedia-Artikel „Schuhhaus Walder“ (Stabilversion)
  3. Michael North: Das Geld und seine Geschichte. Vom Mittelalter bis zur Gegenwart. C.H.Beck, München 1994, ISBN 3406380727, Seite 174