Nachdenkender

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Nachdenkender (Deutsch)[Bearbeiten]

Substantiv, m, adjektivische Deklination[Bearbeiten]

starke Deklination ohne Artikel
Singular Plural
Nominativ Nachdenkender Nachdenkende
Genitiv Nachdenkenden Nachdenkender
Dativ Nachdenkendem Nachdenkenden
Akkusativ Nachdenkenden Nachdenkende
schwache Deklination mit bestimmtem Artikel
Singular Plural
Nominativ der Nachdenkende die Nachdenkenden
Genitiv des Nachdenkenden der Nachdenkenden
Dativ dem Nachdenkenden den Nachdenkenden
Akkusativ den Nachdenkenden die Nachdenkenden
gemischte Deklination (mit Possessivpronomen, »kein«, …)
Singular Plural
Nominativ ein Nachdenkender keine Nachdenkenden
Genitiv eines Nachdenkenden keiner Nachdenkenden
Dativ einem Nachdenkenden keinen Nachdenkenden
Akkusativ einen Nachdenkenden keine Nachdenkenden

Worttrennung:

Nach·den·ken·der, Plural: Nach·den·ken·de

Aussprache:

IPA: [ˈnaːxˌdɛŋkn̩dɐ]
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Nachdenkender (Info)

Bedeutungen:

[1] Person, die nachdenkt

Synonyme:

[1] Denkender

Weibliche Wortformen:

[1] Nachdenkende

Beispiele:

[1] „Schließlich: Die Gedanken vieler professioneller Nachdenkender sind durch deren Anpassungen an institutionelle Routinen für die Öffentlichkeit so langweilig geworden, dass die gesellschaftliche Praxis oft von einem vitaleren geistigen Leben zeugt als die hauptberufliche akademische Zunft.“[1]
[1] „Heute verzichtet Viktor auf solche Ausbrüche, aber plötzlich setzt er sich zu Anatol an den Tisch und starrt den Nachdenkenden minutenlang selbstvergessen an.“[2]
[1] „Der Nachdenkende wird sich überdiess leicht überzeugen können, dass es zur Natur der Liebe gehöre, grosse Opfer dem Willen des Geliebten zu bringen, und eine starke Zuversicht zu dem, für den die ganze Seele thätig ist, in das Herz zu legen.“[3]
[1] „Damit soll aber nicht gesagt sein, daß das subjektive Recht auch ein objektives sei; vielmehr findet sich der Nachdenkende veranlaßt, eine größere und geringere Kapazität des Schönen, ein Plus und Minus in der Bildung des Schönheitssinns unter den Menschen zu statuiren.“[4]
[1] „Auch dem nur flüchtig Beobachtenden und Nachdenkenden wird es kaum entgehen, dass im Gegensatze zu dem Gesellengrade, welcher das thätige Leben, die Lebenskunst, die menschliche Baukunst umfasst, der Meistergrad sich mit dem Menschen im Tode und nach dem Tode beschäftige, die maurerische Lehre von den letzten Dingen enthalte.“[5]

Übersetzungen[Bearbeiten]

[*] Wikipedia-Suchergebnisse für „Nachdenkender
[*] Wikipedia-Suchergebnisse für „Nachdenkende
[*] Wikipedia-Suchergebnisse für „Nachdenkenden
[*] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache Nachdenkender (Referenz- und Zeitungskorpora)
[*] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalNachdenkender
[*] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalNachdenkende
[*] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalNachdenkenden

Quellen:

  1. Die Zeit, 02.04.2009, Nr. 15. Zit. nach DWDS Zeitungskorpus Die ZEIT (1946–2018)
  2. Die Zeit, 27.11.1981, Nr. 49. Zit. nach DWDS Zeitungskorpus Die ZEIT (1946–2018)
  3. Sailer, Johann Michael: Kurzgefaßte Erinnerungen an junge Prediger. München, 1791. Zit. nach DWDS Deutsches Textarchiv (1473–1927)
  4. Wienbarg, Ludolf: Aesthetische Feldzüge. Dem jungen Deutschland gewidmet. Hamburg, 1834. Zit. nach DWDS Deutsches Textarchiv (1473–1927)
  5. Schauberg, Joseph: Vergleichendes Handbuch der Symbolik der Freimaurerei, Bd. 2. Schaffhausen, 1861. Zit. nach DWDS Deutsches Textarchiv (1473–1927)