Näherin

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Näherin (Deutsch)[Bearbeiten]

Substantiv, f[Bearbeiten]

Singular Plural
Nominativ die Näherin die Näherinnen
Genitiv der Näherin der Näherinnen
Dativ der Näherin den Näherinnen
Akkusativ die Näherin die Näherinnen
[1] Näherinnen

Alternative Schreibweisen:

Nähterin

Worttrennung:

Nä·he·rin, Plural: Nä·he·rin·nen

Aussprache:

IPA: [ˈnɛːəʁɪn]
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Näherin (Info)
Reime: -ɛːəʁɪn

Bedeutungen:

[1] weibliche Person, die (meist beruflich) näht

Herkunft:

frühneuhochdeutsch naegerinne, neierin, belegt seit dem 15./16. Jahrhundert[1]
Ableitung (speziell Motion, Movierung) von Näher mit dem Derivatem (Ableitungsmorphem) -in

Männliche Wortformen:

[1] Näher

Beispiele:

[1] Er brachte seine kaputten Hemden zur Näherin.
[1] „Mama arbeitet nicht mehr in der Produktion, sie hat eine Stelle als Näherin in einem der Kinderheime bekommen.“[2]
[1] „Die Näherin war schon bestellt, der Heiratsvertrag war aufgesetzt, da bekam der Bauer einen Schlaganfall und starb, ohne wieder zu sich gekommen zu sein.“[3]
[1] „Auch dazu habe ich an anderer Stelle eine Nachkriegsvariante erzählt, wo eine Lehrerin in den Fünfzigerjahren ihre Schülerinnen fragt, was sie denn werden wollten, und die alle brav mit den damals typischen Frauenberufen antworteten: Stenotypistin will die eine werden, Näherin die andere, Kosmetikerin die dritte, und schließlich sagt eine, dass sie Prostituierte werden will.“[4]
[1] „Offiziell war er der Singer-Ausbilder für die vielen Näherinnen der Region.“[5]

Übersetzungen[Bearbeiten]

[*] Wikipedia-Suchergebnisse für „Näherin
[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Näherin
[*] Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch – elexiko „Näherin
[1] The Free Dictionary „Näherin
[1] Duden online „Näherin
[*] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalNäherin
[1] wissen.de „Näherin

Quellen:

  1. Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Näherin
  2. Helga Weiss: Und doch ein ganzes Leben. Ein Mädchen, das Auschwitz überlebt hat. Bastei Lübbe, Köln 2013, ISBN 978-3-7857-2456-9, Seite 99.
  3. Hermann Löns: Die Häuser von Ohlenhof. Der Roman eines Dorfes. In: Hans A. Neunzig (Herausgeber): Hermann Löns, Ausgewählte Werke IV. Nymphenburger, München 1986, ISBN 3-485-00530-4, Seite 195-318, Zitat Seite 245.
  4. Hellmuth Karasek: Das find ich aber gar nicht komisch. Geschichte in Witzen und Geschichten über Witze. Quadriga, Köln 2015, ISBN 978-3-86995-075-4, Seite 137.
  5. Linda Zervakis: Etsikietsi. Auf der Suche nach meinen Wurzeln. Rowohlt, Hamburg 2020, ISBN 978-3-499-63442-0, Seite 67.