Monosemie

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Monosemie (Deutsch)[Bearbeiten]

Substantiv, f[Bearbeiten]

Singular Plural
Nominativ die Monosemie die Monosemien
Genitiv der Monosemie der Monosemien
Dativ der Monosemie den Monosemien
Akkusativ die Monosemie die Monosemien

Worttrennung:

Mo·no·se·mie, Plural: Mo·no·se·mi·en

Aussprache:

IPA: [monozeˈmiː]
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Monosemie (Info)
Reime: -iː

Bedeutungen:

[1] Linguistik, speziell Semantik: Eigenschaft eines Wortes, nur eine einzige Bedeutung zu haben

Herkunft:

Substantivierung (Ableitung) des Adjektivs monosem mit dem Derivatem -ie[1]

Gegenwörter:

[1] Polysemie

Oberbegriffe:

[1] Bedeutung, Semantik

Beispiele:

[1] Monosemie liegt oft bei komplexen Wörtern vor, so z.B. bei Bundesausbildungsförderungsgesetz.
[1] Je länger Wörter sind, desto eher weisen sie Monosemie auf.
[1] „Mit Hilfe des vorliegenden Wortmodells lassen sich alle paradigmatischen Relationen des Lexikons beschreiben: unter anderem Monosemie, Polysemie, Homonymie, Multisemie, Synonymie, Polymorphie, partielle Synonymie.“[2]

Wortbildungen:

[1] Monosemierung

Übersetzungen[Bearbeiten]

[1] Wikipedia-Artikel „Polysemie#Definitionen
[1] Hadumod Bußmann: Lexikon der Sprachwissenschaft. 3., aktualisierte und erweiterte Auflage. Kröner, Stuttgart 2002. Stichwort: „Monosemie“. ISBN 3-520-45203-0.
[1] Helmut Glück (Hrsg.), unter Mitarbeit von Friederike Schmöe: Metzler Lexikon Sprache. Dritte, neubearbeitete Auflage, Stichwort: „Monosemie“. Metzler, Stuttgart/ Weimar 2005. ISBN 978-3-476-02056-7.
[1] Theodor Lewandowski: Linguistisches Wörterbuch. 4., neu bearbeitete Auflage Quelle & Meyer, Heidelberg 1985, Stichwort: „Monosemie“. ISBN 3-494-02050-7.

Quellen:

  1. Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das große Fremdwörterbuch. Herkunft und Bedeutung der Fremdwörter. 4. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-04164-0, Seite 900.
  2. Oskar Reichmann: Germanistische Lexikologie, Zweite, vollständig umgearbeitete Auflage von »Deutsche Wortforschung«. Metzler, Stuttgart 1976, ISBN 3-476-12082-1, Seite 19. Abkürzungen aufgelöst.