Mokkum-Geier
Mokkum-Geier (Deutsch)[Bearbeiten]
Substantiv, m[Bearbeiten]
Singular | Plural | |
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Nominativ | der Mokkum-Geier | —
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Genitiv | des Mokkum-Geiers | —
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Dativ | dem Mokkum-Geier | —
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Akkusativ | den Mokkum-Geier | —
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Anmerkung:
- Der Küpper gibt leider keine Angaben zum Flexionsmuster des Lemmas an, sodass hier bewusst auf das Anführen einer Pluralform verzichtet werden musste. Obwohl eine fehlerhafte Analogiebildung nicht auszuschließen ist, wurde in manchen Fällen die Genitivform aus anderen Wörterbüchern, so sie denn das Lemma enthalten, übernommen.
Alternative Schreibweisen:
Worttrennung:
- Mok·kum-Gei·er
Aussprache:
- IPA: [ˈmɔkʊmˌɡaɪ̯ɐ]
- Hörbeispiele: Mokkum-Geier (Info)
Bedeutungen:
- [1] umgangssprachlich: städtischer Müßiggänger; Bettler, Hausierer
Herkunft:
- seit 1840 bezeugte Entlehnung über das Rotwelsche aus jiddisch מקומגײער (YIVO: mokemgeyer) → yi, einem Kompositum aus den Substantiven מקום (YIVO: mokem) → yi ‚Ort, Stadt‘ und גײער (YIVO: geyer) → yi ‚Geher‘[1]; jiddisch מקום (YIVO: mokem) → yi entstammt hebräisch מָקוֹם (CHA: māḳōm) → he ‚Ort‘[2] (derselben Quelle entspringt »Mokchen«), jiddisch גײער (YIVO: geyer) → yi entstammt dem Deutschen (vergleiche »Pleitegeier«)
Beispiele:
- [1]
Übersetzungen[Bearbeiten]
[1] umgangssprachlich: städtischer Müßiggänger; Bettler, Hausierer
- [1] Heinz Küpper: Illustriertes Lexikon der deutschen Umgangssprache in 8 Bänden. 5. Band Kot–Naschzahn, Klett, Stuttgart 1984, ISBN 3-12-570150-3, DNB 840092393 , Seite 1924.
Quellen:
- ↑ Heinz Küpper: Illustriertes Lexikon der deutschen Umgangssprache in 8 Bänden. 5. Band Kot–Naschzahn, Klett, Stuttgart 1984, ISBN 3-12-570150-3, DNB 840092393 , Seite 1924.
- ↑ מילון כיס דו לשוני עברי-גרמני גרמני-עברי כולל תעתיק מלא / Zweisprachiges Taschenwörterbuch Deutsch-Hebräisch Hebräisch-Deutsch mit vollständiger Transliteration, פרולוג מוציאים לאור בע״מ / Prolog Verlag GmbH, Israel 2006, ISBN 978-3-929-89518-6, Seite 139 (hebräischer Teil) / Seite 191 (deutscher Teil).