Melk

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Melk (Deutsch)[Bearbeiten]

Substantiv, n, Toponym[Bearbeiten]

Singular Plural
Nominativ (das) Melk
Genitiv (des Melk)
(des Melks)

Melks
Dativ (dem) Melk
Akkusativ (das) Melk
[1] Rathaus der Stadt Melk
[2] Geographische Lage Melks in Niederösterreich

Anmerkung zum Artikelgebrauch:

Der Artikel wird gebraucht, wenn „Melk“ in einer bestimmten Qualität, zu einem bestimmten Zeitpunkt oder Zeitabschnitt als Subjekt oder Objekt im Satz steht. Ansonsten, also normalerweise, wird kein Artikel verwendet.

Worttrennung:

Melk, kein Plural

Aussprache:

IPA: [mɛlk]
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Melk (Info)
Reime: -ɛlk

Bedeutungen:

[1] Stadt an der Donau in Niederösterreich
[2] österreichischer Verwaltungsbezirk in Niederösterreich

Abkürzungen:

[1] Postleitzahl: A-3390
[2] Kfz-Kennzeichen: ME[1]

Herkunft:

Der Ort wird erstmals 831 Medilica genannt.[2] Der Ort kommt unter dem Namen Medelikhe schon im Nibelungenlied vor.[3] Über die Wortformen Medelik, Medlicensis, Melckh und Mölk entstand schließlich das heutige Melk.[2]

Oberbegriffe:

[1] Stadt
[2] Verwaltungsbezirk

Meronyme:

[1] Teile der Stadt Melk: Großpriel, Kollapriel, Melk, Pielach, Pielachberg, Pöverding, Rosenfeld, Schrattenbruck, Spielberg, Winden
[2] Gemeinden des Bezirks Melk: Artstetten-Pöbring, Bergland, Bischofstetten, Blindenmarkt, Dorfstetten, Dunkelsteinerwald, Emmersdorf an der Donau, Erlauf, Golling an der Erlauf, Hofamt Priel, Hürm, Kilb, Kirnberg an der Mank, Klein-Pöchlarn, Krummnußbaum, Leiben, Loosdorf, Mank, Marbach an der Donau, Maria Taferl, Melk, Münichreith-Laimbach, Neumarkt an der Ybbs, Nöchling, Persenbeug-Gottsdorf, Petzenkirchen, Pöchlarn, Pöggstall, Raxendorf, Ruprechtshofen, Schollach, Schönbühel-Aggsbach, St. Leonhard am Forst, St. Martin-Karlsbach, St. Oswald, Texingtal, Weiten, Ybbs an der Donau, Yspertal, Zelking-Matzleinsdorf

Beispiele:

[1] 976 wurde die Königsburg in Melk dem neueingesetzten Babenberger Markgraf Luitpolt übergeben.[2]
[1] In der Stadtgemeinde Melk stehen 29 Mandate im Gemeinderat zur Wahl.[4]
[2] Einen Toten hat am Donnerstagnachmittag ein Brand in Golling an der Erlauf (Bezirk Melk) gefordert.[5]
[2] Das erste Primärversorgungsnetzwerk für Niederösterreich beschloss der Vorstand der NÖ Gebietskrankenkasse gestern Mittwoch in St. Pölten. Start des Projekts im Bezirk Melk ist voraussichtlich der 1. April 2020.

Wortbildungen:

Adjektiv: Melker
Substantiv: MelkerMelkerin

Übersetzungen[Bearbeiten]

[1] Wikipedia-Artikel „Melk
[2] Wikipedia-Artikel „Bezirk Melk
[1, 2] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalMelk
[1] Duden online „Melk
[1] Wikivoyage-Eintrag „Melk
[1] Meyers Großes Konversationslexikon. Ein Nachschlagewerk des allgemeinen Wissens. Sechste, gänzlich neubearbeitete und vermehrte Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig/Wien 1905–1909, Stichwort „Melk“ (Wörterbuchnetz), „Melk“ (Zeno.org)

Quellen:

  1. Bundesministerium für Handel, Gewerbe und Industrie: Gesamte Rechtsvorschrift für Kraftfahrgesetz-Durchführungsverordnung 1967. BKA (AT), 30. November 1988, abgerufen am 13. Februar 2020.
  2. 2,0 2,1 2,2 Geschichtliches - Stadtgemeinde Melk. melk.gv.at, abgerufen am 13. Februar 2020.
  3. Meyers Großes Konversations-Lexikon. Band 13, Leipzig 1908, Seite 580-581 (Online).
  4. Am 26. Jänner 2020 wird der Gemeinderat gewählt. In: Melker Löwenpost. Nummer Winter 2019 (Online, abgerufen am 13. Februar 2020).
  5. Ein Toter nach Brand im Bezirk Melk. In: OÖ Nachrichten. 16. Januar 2020 (Online, abgerufen am 13. Februar 2020).

Melk (Niederdeutsch)[Bearbeiten]

Substantiv, f[Bearbeiten]

Singular Plural

Nominativ de Melk

Objektiv de Melk

Worttrennung:

Melk, kein Plural

Aussprache:

IPA: [mɛlk]
Hörbeispiele:

Bedeutungen:

[1] Milch

Unterbegriffe:

[1] Beestmelk, Karnmelk, Tittmelk

Beispiele:

[1] „Kees is wat to eten. Dat warrt ut Melk mookt.“[1]
Käse ist was zum Essen. Es wird aus Milch gemacht.

Wortbildungen:

Melkkann

Übersetzungen[Bearbeiten]

[1] Niederdeutscher Wikipedia-Artikel „Melk
[1] Plattmakers-Wörterbuch „Melk
[1] Johannes Sass: Kleines Plattdeutsches Wörterbuch. 16. Auflage. Wachholtz Verlag, Neumünster 1992, ISBN 3529049522, Seite 50.

Quellen:

  1. Niederdeutscher Wikipedia-Artikel „Kees