Manen

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Manen (Deutsch)[Bearbeiten]

Substantiv[Bearbeiten]

Singular Plural
Nominativ
die Manen
Genitiv
der Manen
Dativ
den Manen
Akkusativ
die Manen

Worttrennung:

kein Singular, Plural: Ma·nen

Aussprache:

IPA: [ˈmaːnən]
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Manen (Info)
Reime: -aːnən

Bedeutungen:

[1] Geister der Toten in der römischen Mythologie

Herkunft:

von lateinisch manes → la entlehnt, Plural zu lateinisch manus → la „gut“[1], im Deutschen belegt in lateinischer Form seit dem 17., ans Deutsche angepasst seit dem 18. Jahrhundert[2]

Beispiele:

[1] „Mit ausgebreiteten Armen warf ich mich auf das Gemäuer, küßt es und netzte es mit meinen Tränen; dann bat ich Madame Stuard um Verzeihung, wenn ich mich von ihrem Arm gelöst hätte, um die Manen einer Frau zu ehren, die den tiefsten Geist, den die Natur je hervorbrachte, zum Geliebten hatte.“[3]
[1] „Die Orgien verteilen sich über die klassische Landschaft, die Manen Neros und des Tiberius werden wach.“[4]

Übersetzungen[Bearbeiten]

[1] Wikipedia-Artikel „Manen
[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Manen
[*] Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch „Manen
[1] Duden online „Manen
[1] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalManen

Quellen:

  1. Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das große Fremdwörterbuch. Herkunft und Bedeutung der Fremdwörter. 4. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-04164-0, Stichwort: „Manen“
  2. Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Manen
  3. Giacomo Casanova: Geschichte meines Lebens, herausgegeben und eingeleitet von Erich Loos, Band VII. Propyläen, Berlin 1985 (Neuausgabe) (übersetzt von Heinz Sauter), Seite 96.
  4. Otto Flake: Marquis de Sade. Mit einem Anhang über Rétif de la Bretonne. Mit zwei Nekrologen auf Otto Flake von Rolf Hochhuth. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 1966, Seite 71. Zuerst 1930.

Ähnliche Wörter (Deutsch):

Anagramme: manne, Manne, Namen