Mammon

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Mammon (Deutsch)[Bearbeiten]

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Substantiv, m[Bearbeiten]

Singular Plural
Nominativ der Mammon
Genitiv des Mammons
Dativ dem Mammon
Akkusativ den Mammon

Worttrennung:

Mam·mon, kein Plural

Aussprache:

IPA: [ˈmamɔn]
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Mammon (Info)
Reime: -amɔn

Bedeutungen:

[1] abwertend, scherzhaft: Geld in seiner Eigenschaft als Zahlungsmittel für Status und Luxus
[2] ursprünglich: Reichtum als Götze, auch unredlich erworbener Gewinn oder unmoralisch eingesetzter Reichtum
[3] in Volksglaube und Literatur, da Luther den Begriff in der Bibel nicht übersetzt hat: ein Dämon, der den Menschen zum Geiz verführt

Herkunft:

über kirchenlateinisch: mammona und griechisch: μαμωνᾶς (mamōnãs) von aramäisch: māmōnāBesitz, Habe[1]

Synonyme:

[1] Geld, Zaster, Kröten, Mäuse, Kohle, Kies, Knete, Moos, Peseten, Piepen, Pulver, Schotter

Beispiele:

[1] Was nützt der ganze Mammon, wenn man doch nicht glücklich ist.
[1] „Auch bei den Katholiken im ›Kreis‹ wollte nie einer über den ungerechten Mammon sprechen, Kinkel und Sommerwild lächelten immer nur verlegen, wenn ich sie darauf ansprach – als hätten sie Christus bei einem peinlichen Lapsus ertappt, und Fredebeul sprach von dem Verschleiß durch die Geschichte, den dieser Ausdruck erfahren habe.“[2]
[1] Man kann nicht nur dem schnöden Mammon nachjagen, man muss auch leben und genießen.
[1] „Das war Wolkenstein, der nicht an schnöden Mammon denkt.“[3]
[2] Das Goldene Kalb wird als Sinnbild des Mammons gesehen.

Charakteristische Wortkombinationen:

der schnöde Mammon, dem schnöden Mammon nachjagen, um des schnöden Mammons willen, ein Diener des Mammons, ein Sklave des Mammons

Übersetzungen[Bearbeiten]

[1] Wikipedia-Artikel „Mammon
[1] Duden online „Mammon
[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Mammon
[2] Meyers Großes Konversations-Lexikon. Leipzig und Wien, Bibliographisches Institut, 6. Auflage, 1905-1909

Quellen:

  1. Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das große Fremdwörterbuch. Herkunft und Bedeutung der Fremdwörter. 4. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-04164-0, Seite 843.
  2. Heinrich Böll: Ansichten eines Clowns. Roman. Insel, Leipzig 1990, ISBN 3-7351-0161-5, Seite 229 f.
  3. Erich Maria Remarque: Der schwarze Obelisk. Geschichte einer verspäteten Jugend. Roman. 5. Auflage. Kiepenheuer & Witsch, Köln 2003, ISBN 3-462-02725-5, Seite 121. Erstmals 1956 erschienen.