Lieblingsjünger

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Lieblingsjünger (Deutsch)[Bearbeiten]

Substantiv, m[Bearbeiten]

Singular Plural
Nominativ der Lieblingsjünger die Lieblingsjünger
Genitiv des Lieblingsjüngers der Lieblingsjünger
Dativ dem Lieblingsjünger den Lieblingsjüngern
Akkusativ den Lieblingsjünger die Lieblingsjünger

Worttrennung:

Lieb·lings·jün·ger, Plural: Lieb·lings·jün·ger

Aussprache:

IPA: [ˈliːplɪŋsˌjʏŋɐ]
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Lieblingsjünger (Info)

Bedeutungen:

[1] christliche Theologie, Bibel: der Jünger Jesu, der sein Liebling gewesen sei; im Johannesevangelium mehrfach erwähnt als »der Jünger, den Jesus liebte«; aus dem Bibeltext gehen Name und Identität nicht hervor, der Tradition nach ist es der Apostel Johannes
[2] Jünger, den eine Person(engruppe) am meisten mag

Herkunft:

aus Lieblings- und dem Substantiv Jünger

Oberbegriffe:

[1] Jünger

Beispiele:

[1] „Dieser Zeuge [Andreas] heißt später der Lieblingsjünger, so wird in Joh 21,7 Petrus durch die Einsicht des Lieblingsjüngers aufgeklärt: ›Es ist der Herr!‹ Und nach Joh 13 ist der Lieblingsjünger Zeuge dafür, dass Jesus mit dem Verräter nicht Petrus meint, […]. Sehr oft also geht die Erkenntnis des Lieblingsjüngers der Rolle des Petrus direkt voraus. Was lag daher näher als anzunehmen, dass der Lieblingsjünger des Johannesevangeliums Andreas geheißen hat. […] Die Alte Kirche meint freilich seit Ende des 2. Jahrhunderts, der Lieblingsjünger sei der Zebedaide Johannes gewesen. Das Johannesevangelium selbst gibt seinen Namen nicht preis.“[1]

Übersetzungen[Bearbeiten]

[1] Wikipedia-Artikel „Lieblingsjünger
[*] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Lieblingsjünger
[*] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Lieblingsjünger
[*] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalLieblingsjünger
[1, 2] Duden online „Lieblingsjünger
[*] Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch – elexiko „Lieblingsjünger

Quellen:

  1. Klaus Berger: Evangelium unseres Herrn Jesus Christus. Meditationen zu den Sonntagsevangelien. Lesejahr B. Herder Verlag, Freiburg im Breisgau 2008, Seite 135 folgende. ISBN 978-3-451-29295-8