Liebchen

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Liebchen (Deutsch)[Bearbeiten]

Substantiv, n[Bearbeiten]

Singular Plural
Nominativ das Liebchen die Liebchen
Genitiv des Liebchens der Liebchen
Dativ dem Liebchen den Liebchen
Akkusativ das Liebchen die Liebchen

Worttrennung:

Lieb·chen , Plural: Lieb·chen

Aussprache:

IPA: [ˈliːpçən]
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Liebchen (Info)
Reime: -iːpçən

Bedeutungen:

[1] geliebte Frau, Liebste(r)
[2] mit negativer Nebenbedeutung: Affaire, Geliebte

Herkunft:

mittelhochdeutsch „liebchin“, belegt seit dem 15. Jahrhundert[1]

Sinnverwandte Wörter:

[1] Darling, Freundin, Herzensdame, Liebling, Schatz, Schätzchen
[2] Affaire/Affäre, Geliebte

Unterbegriffe:

[1] Feinsliebchen, Herzliebchen
[2] Russenliebchen, Soldatenliebchen, Verbrecherliebchen

Beispiele:

[1] Der Ausdruck Liebchen wird auch als Kosenamen verwendet.
[2] Sie ist das Liebchen eines Gauners.
[2] „Im Traum hatte er nicht nur mit Rochelle, sondern auch mit seinen einstigen Liebchen amüsiert.“[2]
[2] „Sie entfernten ein Brett aus der Zwischenwand, und so konnte mein jeweiliges Liebchen ungehindert hin und zurück.“[3]
[2] „Rowson, der jetzt den Platz erreichte, wo sein Pferd angebunden stand, schwang sich hinauf und trabte gegen die Straße an, auf der er dem Pferde die Zügel ließ und scharf dahingaloppierte, bis er von fern das helle Dach der friedlichen Wohnung schimmern sah, in der sein Liebchen hauste.“[4]

Übersetzungen[Bearbeiten]

[1, 2] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Liebchen
[*] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalLiebchen
[1, 2] The Free Dictionary „Liebchen
[1, 2] Duden online „Liebchen
[1, 2] PONS – Deutsche Rechtschreibung „Liebchen
[1, 2] Wahrig Großes Wörterbuch der deutschen Sprache „Liebchen“ auf wissen.de
[*] myDict.com „Liebchen
[*] Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch – elexiko „Liebchen

Quellen:

  1. Wolfgang Pfeifer [Leitung]: Etymologisches Wörterbuch des Deutschen. 2. durchgesehene und erweiterte Auflage. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 1993, ISBN 3-423-03358-4, Stichwort „lieb“.
  2. Isaac Bashevis Singer: Max, der Schlawiner. Roman. Axel Springer Verlag, Berlin 2011, ISBN 978-3-942656-32-0, Seite 41. Englisches Original 1991.
  3. Giacomo Casanova: Geschichte meines Lebens, herausgegeben von Erich Loos, Band II. Propyläen, Berlin 1985 (Neuausgabe) (übersetzt von Heinz von Sauter), Seite 66.
  4. Friedrich Gerstäcker: Die Regulatoren in Arkansas. Ein Roman aus dem amerikanischen Pflanzerleben. Fischer Taschenbuch Verlag, Frankfurt am Main 1975, Seite 103. Zuerst 1845 erschienen.

Ähnliche Wörter (Deutsch):

Anagramme: bleichen, Bleichen, Leibchen