Lichterstein

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Lichterstein (Deutsch)[Bearbeiten]

Substantiv, m[Bearbeiten]

Singular Plural
Nominativ der Lichterstein die Lichtersteine
Genitiv des Lichtersteins
des Lichtersteines
der Lichtersteine
Dativ dem Lichterstein
dem Lichtersteine
den Lichtersteinen
Akkusativ den Lichterstein die Lichtersteine
[1] Bearbeitete Schalensteine im Stiftsmuseum Millstatt, auch als Lichterstein benannt

Worttrennung:

Lich·ter·stein, Plural: Lich·ter·stei·ne

Aussprache:

IPA: [ˈlɪçtɐˌʃtaɪ̯n]
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Lichterstein (Info)

Bedeutungen:

[1] rundliche Steinplatten mit kreisrunden Mulden; christliches Kultgerät

Herkunft:

Determinativkompositum, zusammengesetzt aus den Substantiven Licht und Stein

Synonyme:

[1] Fackeltöter, Näpfchenstein, Ölstein, Schalengrube, Schalenstein

Beispiele:

[1] „Die Lichtersteine, gelegentlich auch Ölsteine genannt, sind rundliche Steinplatten, weisen an der Oberfläche meist 7 (Schwankungen von 4-12 möglich) mehr oder weniger tiefe kreisrunde Mulden auf.“[1]
[1] „Mit "lapis olei" beziehungsweise "Oelstein" bezeichnete man einerseits die steinernen Schalen, die einst als Lichtersteine auf Friedhöfen zu finden waren; sie wurden mit Öl gefüllt und des Nachts angezündet, sind also als eine Abart der Totenleuchte zu betrachten.“[2]
[1] „Angebote: in Ort der Stille und Besinnung ohne Aufsicht, Fürbittenbuch, Felger-Bibel, Losungen, Gebetsbroschüren und Impulsbücher, Gesangbücher, Lichterstein, auf dem Teelichter abgestellt werden können (links neben dem Altarraum unter einer Engelsplasik), "Schwarzes Brett" des Gemeindebezirks im Vorraum.“[3]
[1] „Das Besondere an jenem Ort ist jedoch ein weiterer Schalenstein, der - wie in Bad Reichenhall-Nonn - in die Kirche integriert wurde - hier jedoch als „Lichterstein“.“[4]
[1] „Harald Fähnrich: Ölstein oder Lichterstein in Luhe gefunden“[5]
[1] „Die Einrichtung der Filialkirche besteht aus einem Hochaltar (um 1670) mit dem hl. Philippus im Mittelfeld, Seitenfiguren hll. Rochus und Florian und Aufsatzbild Gottvater sowie zwei Seitenaltären (1720 und Ende 17. Jh.), einem mittelalterlichen Lichterstein mit 7 Vertiefungen und einer Kanzel aus dem 4. V. 17. Jh.“[6]

Übersetzungen[Bearbeiten]

[1] Wikipedia-Artikel „Schalenstein

Quellen:

  1. Lichtersteine bzw. „Fackeltöter“(PDF; 2,7 MB) lernende-gemeinde.at, abgerufen am 30. September 2013“
  2. Schalensteine www.suehnekreuz.de, abgerufen am 30. September 2013
  3. Münster, Trinitatiskirche www.amd-westfalen.de, abgerufen am 1. Oktober 2013
  4. Kirche Marzoll in Bad Reichenhall www.kraftort.org, abgerufen am 1. September 2013
  5. Beiträge zur Flur- und Kleindenkmalforschung in der Oberpfalz www.afo-regensburg.de, abgerufen am 1. September 2013
  6. Masternitzen - Filialkirche hll. Philippus und Jakobus(PDF; 276 KB) hemmapilgerweg.com, abgerufen am 1. September 2013

Ähnliche Wörter (Deutsch):

Anagramme: Nichtleiters, sittlicheren