Latüchte

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Latüchte (Deutsch)[Bearbeiten]

Substantiv, f[Bearbeiten]

Singular Plural
Nominativ die Latüchte die Latüchten
Genitiv der Latüchte der Latüchten
Dativ der Latüchte den Latüchten
Akkusativ die Latüchte die Latüchten

Worttrennung:

La·tüch·te, Plural: La·tüch·ten

Aussprache:

IPA: [laˈtʏçtə]
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Latüchte (Info)
Reime: -ʏçtə

Bedeutungen:

[1] norddeutsch umgangssprachlich, scherzhaft: Laterne, Licht, leuchtender Gegenstand

Herkunft:

aus dem Niederdeutschen: Kontraktion aus Laterne und Lüchte (= Leuchte)[1]

Beispiele:

[1] Mach die Latüchte aus!
[1] „Handwerker, die den Schnött hochzogen, brachten die Latüchten im Flur an und montierten einen Automatikherd in die Küche, aber eigenen Strom hatten wir immer noch nicht.“[2]

Redewendungen:

jemandem aus der Latüchte gehen (umgangssprachlich, meist als Aufforderung) – den Weg zwischen Sprecher und Lichtquelle (oder Fotokamera, Bildschirm usw.) frei machen: gehen Sie mal aus der Latüchte, oder wollen Sie mit Ihrem Hintern mit aufs Bild?

Übersetzungen[Bearbeiten]

[*] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalLatüchte
[1] Duden online „Latüchte
[(1)] Wahrig Großes Wörterbuch der deutschen Sprache „Latüchte“ auf wissen.de

Quellen:

  1. Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Deutsches Universalwörterbuch. 7. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2011, ISBN 978-3-411-05507-4, Stichwort: „Latüchte“.
  2. Gerhard Henschel: Kindheitsroman. Hoffmann und Campe, Hamburg 2004, ISBN 3-455-03171-4, Seite 165.