Lückenbüßergott
Lückenbüßergott (Deutsch)[Bearbeiten]
Substantiv, m[Bearbeiten]
| Singular | Plural | |
|---|---|---|
| Nominativ | der Lückenbüßergott | die Lückenbüßergötter |
| Genitiv | des Lückenbüßergotts des Lückenbüßergottes |
der Lückenbüßergötter |
| Dativ | dem Lückenbüßergott | den Lückenbüßergöttern |
| Akkusativ | den Lückenbüßergott | die Lückenbüßergötter |
Alternative Schreibweisen:
Worttrennung:
- Lü·cken·bü·ßer·gott, Plural: Lü·cken·bü·ßer·göt·ter
Aussprache:
- IPA: [ˈlʏkn̩byːsɐˌɡɔt]
- Hörbeispiele:
Lückenbüßergott (Info), Lückenbüßergott (Info)
Bedeutungen:
- [1] ironisch, abwertend: ein Gott, dessen Existenz durch den Verweis auf wissenschaftlich (noch) nicht erklärte Dinge („Lücken“) bewiesen werden soll
Beispiele:
- [1] „Denn sobald eine neue Erkenntnis gewonnen ist, fliegt der Lückenbüßergott raus. Das ist auf die Dauer imageschädigend.“[1]
- [1] „Für diesen Lückenbüßergott (God of the Gaps) wird es immer enger.“[2]
- [1] „Da Laplace und Lagrange später zeigten, wie sich das System selbst stabilisieren konnte, hat man Newton oft vorgeworfen, er berufe einen Lückenbüßergott, einen kosmischen Klempner mit einem Servicevertrag.“[3]
- [1] „Denn die Wissenschaft hat sich tatsächlich der ›Lückenbüßergötter‹ entledigt, wie sie zum Beispiel im alten Griechenland bekannt waren und die tatsächlich der Wissenschaft im Weg standen.“[4]
Übersetzungen[Bearbeiten]
- [*] Wikipedia-Suchergebnisse für „Lückenbüßergott“
Quellen:
- ↑ Gerhard Kruip: Als gäbe es Ihn nicht – Vernunft und Gottesfrage heute. LIT, Münster 2006 (Zitiert nach Google Books)
- ↑ Timm Grams: Klüger irren – Denkfallen vermeiden mit System. Springer, Berlin 2020 (Zitiert nach Google Books)
- ↑ John Fauvel, Raymond Flood, Michael Shortland, Robin Wilson: Newtons Werk. Die Begründung der modernen Naturwissenschaft. Springer, Basel 1993 (übersetzt von Peter Hiltner) (Zitiert nach Google Books)
- ↑ John Lennox: 2084: Künstliche Intelligenz und die Zukunft der Menschheit. Wie unsere Zukunft menschlich bleiben kann. SCM R. Brockhaus, Holzgerlingen 2022 (übersetzt von Wolfgang Günter), ISBN 978-3-417-24174-7 (Zitiert nach Google Books)