Kumpf

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Kumpf (Deutsch)[Bearbeiten]

Substantiv, m[Bearbeiten]

Singular Plural 1 Plural 2
Nominativ der Kumpf die Kumpfe die Kümpfe
Genitiv des Kumpfs
des Kumpfes
der Kumpfe der Kümpfe
Dativ dem Kumpf den Kumpfen den Kümpfen
Akkusativ den Kumpf die Kumpfe die Kümpfe
[1] ein historischer Kumpf
[2] ein Kumpf

Worttrennung:

Kumpf, Plural 1: Kump·fe, Plural 2: Kümp·fe

Aussprache:

IPA: [kʊmp͡f]
Hörbeispiele:
Reime: -ʊmp͡f

Bedeutungen:

[1] Süddeutschland, Österreich: Gefäß
[2] heute vor allem noch in Österreich: am Gürtel getragenes Gefäß, in dem der Wetzstein feucht gehalten wird

Sinnverwandte Wörter:

[1] Napf, Schüssel, Terrine

Beispiele:

[1] „Aus der Füllerde der Grube stammen zahlreiche Scherben der jüngeren Linienbandkeramik, die sich zum Teil zu einem Kumpf ergänzen ließen, eine Feuersteinklinge mit Lackpatina und wenig Holzkohle.“[1]
[2] „So zieht aus seinem Kumpf, Mit Wasser gefüllt, Der Mäher den Wetzstein; […]“[2]
[2] „Der Vater bekam einen Wetzstein, kein Mäher hat jemals einen besseren in seinen Kumpf gesteckt, und eine Sense, wie keine jemals durch das Gras gezogen worden ist.“[3]

Übersetzungen[Bearbeiten]

[1] Wikipedia-Artikel „Kumpf
[2] Wikipedia-Artikel „Kumpf (Köcher)
[2] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Kumpf
[*] Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch – elexiko „Kumpf“ (Familienname)
[1] Duden online „Kumpf
[1, 2] Rosemarie Lühr (Leitung): Etymologisches Wörterbuch des Althochdeutschen. Band V, Vandenhoeck & Ruprecht, 2014, Seite 872 (Zitiert nach Google Books).

Quellen:

  1. Ulrich Veit: Studien zum Problem der Siedlungsbestattung im europäischen Neolithikum. Waxmann, Münster/New York 1998, Seite 124 (Zitiert nach Google Books).
  2. Georg Daniel Hirtz: Gedichte. Mit dem Bildniß des Verfassers. Ph. H. Dannbach, Strassburg 1838, Seite 5 (Zitiert nach Google Books).
  3. Günther Bentele: Augenblicke der Geschichte – Das Mittelalter. Band 1, cbj, 2009 (Zitiert nach Google Books).