Kulturschock

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Kulturschock (Deutsch)[Bearbeiten]

Substantiv, m[Bearbeiten]

Singular Plural 1 Plural 2
Nominativ der Kulturschock die Kulturschocke die Kulturschocks
Genitiv des Kulturschocks
des Kulturschockes
der Kulturschocke der Kulturschocks
Dativ dem Kulturschock den Kulturschocken den Kulturschocks
Akkusativ den Kulturschock die Kulturschocke die Kulturschocks

Anmerkung:

Der Plural auf „-e“ ist selten.

Worttrennung:

Kul·tur·schock, Plural 1: Kul·tur·scho·cke, Plural 2: Kul·tur·schocks

Aussprache:

IPA: [kʊlˈtuːɐ̯ˌʃɔk]
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Kulturschock (Info)

Bedeutungen:

[1] große Überraschung/Widerstand, ausgelöst durch die Konfrontation mit von den eigenen abweichenden kulturellen Eigenheiten

Herkunft:

Determinativkompositum aus Kultur und Schock

Oberbegriffe:

[1] Schock

Beispiele:

[1] „Ja, ich bin ja nicht so wahnsinnig, meiner Traumfrau den Kulturschock zuzumuten, den schon unzählige Polinnen in Deutschland erleben mussten.“[1]
[1] „In den individuellen Reaktionen der Emigranten zeichnen sich, als Ergebnis der Konfrontation eines traditionellen europäischen Bildungsverständnisses mit den Gegebenheiten des demokratischen Massenkultur-Betriebs, die Konturen eines »Kulturschocks« ab.“[2]
[1] „Von Kulturschock konnte bei mir keine Rede sein, da ich mit der europäischen Kultur, in ihrer französischen Spielart, vertraut war, …“[3]
[1] „Beinahe alles schmeckt dort so herausragend, dass ein mit Fastfood aufgewachsener Ausländer einen Kulturschock bekommt, wenn er mit der kaukasischen Küche in Berührung kommt.“[4]

Übersetzungen[Bearbeiten]

[1] Wikipedia-Artikel „Kulturschock
[*] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Kulturschock
[1] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalKulturschock
[1] Duden online „Kulturschock

Quellen:

  1. Steffen Möller: Expedition zu den Polen. Eine Reise mit dem Berlin-Warszawa-Express. Malik, München 2012, Seite 182. ISBN 978-3-89029-399-8.
  2. Gundolf S. Freyermuth: Reise in die Verlorengegangenheit. Auf den Spuren deutscher Emigranten (1933-1940). Deutscher Taschenbuch Verlag, München 1993, Seite 259. ISBN 3-423-30345-X.
  3. Rafik Schami: Eine deutsche Leidenschaft namens Nudelsalat und andere seltsame Geschichten. 4. Auflage. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 2011, ISBN 978-3-423-14003-3, Zitat: Seite 29.
  4. Wladimir Kaminer: Meine kaukasische Schwiegermutter. Goldmann, Berlin 2012, ISBN 978-3-442-47366-3, Seite 65.