Kreuzritter

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Kreuzritter (Deutsch)[Bearbeiten]

Substantiv, m[Bearbeiten]

Singular Plural
Nominativ der Kreuzritter die Kreuzritter
Genitiv des Kreuzritters der Kreuzritter
Dativ dem Kreuzritter den Kreuzrittern
Akkusativ den Kreuzritter die Kreuzritter
[1] Kreuzritter

Worttrennung:

Kreuz·rit·ter, Plural: Kreuz·rit·ter

Aussprache:

IPA: [ˈkʁɔɪ̯t͡sˌʁɪtɐ]
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Kreuzritter (Info), Lautsprecherbild Kreuzritter (Österreich) (Info)

Bedeutungen:

[1] adliger Teilnehmer eines Kreuzzuges im Mittelalter

Herkunft:

seit dem 18. Jahrhundert bezeugt[1]; Determinativkompositum aus den Substantiven Kreuz und Ritter

Synonyme:

[1] Kreuzfahrer, Kreuzzügler

Oberbegriffe:

[1] Krieger, Ritter

Beispiele:

[1] „Leonhard Reichartinger […] war ein Kreuzritter aus bayrischem Adel.“[2]
[1] „Vier Jahre später trafen die Kreuzritter in der Region ein und siedelten sich im Kulmer Gebiet an, das ihnen von Konrad zugeteilt worden war.“[3]
[1] „Die Neuordnung des Nahen Ostens durch die Kreuzritter wurde von den umliegenden arabischen Staaten wie dem Emirat von Syrien, dem Kalifat von Kairo - und damit wären wir in Afrika - und nicht zuletzt vom Sultanat der Seldschuken kritisch beäugt.“[4]
[1] „Schon nach den Niederlagen der Kreuzritter gegen die Muslime hatten Kaufleute versucht, neue Handelsrouten zu finden.“[5]

Charakteristische Wortkombinationen:

[1] Burg des Kreuzritters, Knappe des Kreuzritters, Knecht des Kreuzritters, Schlachtross des Kreuzritters

Wortbildungen:

[1] Kreuzritterburg, Kreuzritterfahne, Kreuzritterfestung, Kreuzritterheer, Kreuzritterhospital, Kreuzritterkampf, Kreuzritterorden, Kreuzritterschwert, Kreuzritterstaat, Kreuzritterweg

Übersetzungen[Bearbeiten]

[*] Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Die deutsche Rechtschreibung. In: Der Duden in zwölf Bänden. 25. Auflage. Band 1, Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2009, ISBN 978-3-411-04015-5, „Kreuzritter“, Seite 654.
[1] Wikipedia-Artikel „Kreuzritter
[1] Duden online „Kreuzritter
[1] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Kreuzritter
[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Kreuzritter
[*] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalKreuzritter
[1] The Free Dictionary „Kreuzritter

Quellen:

  1. Wolfgang Pfeifer et al.: Etymologisches Wörterbuch des Deutschen. 8. Auflage. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 2005, ISBN 3-423-32511-9, Seite 733, Eintrag „Kreuz“.
  2. Wikipedia-Artikel „Leonhard Reichartinger
  3. Jurij Kostjaschow: Am Schnittpunkt dreier Welten. In: Als die Deutschen weg waren. Was nach der Vertreibung geschah: Ostpreußen, Schlesien, Sudetenland. 6. Auflage. Rowohlt Taschenbuch Verlag, Reinbek 2013, ISBN 978-3-499-62204-5, Seite 283-309, Zitat Seite 283.
  4. Asfa-Wossen Asserate: Afrika. Die 101 wichtigsten Fragen und Antworten. C. H. Beck, München 2010, ISBN 978-3-406-60096-9, Seite 19.
  5. Dietmar Pieper: Das erste globale Netz. In: SPIEGEL GESCHICHTE. Nummer Heft 1, 2016, Seite 14-17, Zitat Seite 17.

Ähnliche Wörter (Deutsch):

Anagramme: Ritterkreuz