Koma

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Koma (Deutsch)[Bearbeiten]

Substantiv, n[Bearbeiten]

Singular Plural 1 Plural 2
Nominativ das Koma die Komas die Komata
Genitiv des Komas der Komas der Komata
Dativ dem Koma den Komas den Komata
Akkusativ das Koma die Komas die Komata

Worttrennung:

Ko·ma, Plural 1: Ko·mas, Plural 2: Ko·ma·ta

Aussprache:

IPA: [ˈkoːma]
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Koma (Info)
Reime: -oːma

Bedeutungen:

[1] tiefe Bewusstlosigkeit

Herkunft:

fachsprachliche Entlehnung im 19. Jahrhundert aus griechisch: κώμα (kōma→ grc = „tiefer Schlaf[1]

Oberbegriffe:

[1] Bewusstlosigkeit, Ohnmacht

Unterbegriffe:

[1] Schutzkoma, Suppenkoma, Wachkoma, Zuckerkoma

Beispiele:

[1] Er fiel ins Koma.
[1] Sie liegt schon seit einem Monat im Koma.
[1] Dieser Patient ist aus dem Koma erwacht.
[1] Wir mussten ihn in ein künstliches Koma versetzen.
[1] „Zwei Tage und zwei Nächte schläft sie wie im Koma durch.“[2]
[1] „Ivan Goll stürzte die Treppe hoch, öffnete die Tür und fand Claire im Koma vor.“[3]

Redewendungen:

sich ins Koma saufen

Wortbildungen:

komaglotzen, Komapatient, Komasaufen, komatös, Komatrinker

Übersetzungen[Bearbeiten]

[1] Wikipedia-Artikel „Koma“ (Begriffsklärung)
[1] Wikipedia-Artikel „Koma (Medizin)
[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Koma
[1] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalKoma
[1] The Free Dictionary „Koma
[1] Duden online „Koma_Zustand_bewusstlos

Quellen:

  1. Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742 Seite 512.
  2. Sonya Winterberg: Wir sind die Wolfskinder. Verlassen in Ostpreußen. Piper, München/Zürich 2014, ISBN 978-3-492-30264-7, Seite 114.
  3. Jürgen Serke: Die verbrannten Dichter. Lebensgeschichten und Dokumente. 2. Auflage. Wallstein, Göttingen 2023, ISBN 978-3-8353-5388-6, Seite 79.

Substantiv, f[Bearbeiten]

Singular Plural
Nominativ die Koma die Komas
Genitiv der Koma der Komas
Dativ der Koma den Komas
Akkusativ die Koma die Komas

Worttrennung:

Ko·ma, Plural: Ko·mas

Aussprache:

IPA: [ˈkoːma]
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Koma (Info)
Reime: -oːma

Bedeutungen:

[1] Astronomie: gasförmige Hülle um den Kern eines Kometen
[2] Optik: ein Abbildungsfehler

Herkunft:

über lateinisch coma´ → la von griechisch: κόμη (komē→ grcHaar, Schopf, Schweif[1]

Synonyme:

[2] Asymmetriefehler

Oberbegriffe:

[1] Komet
[2] Abbildungsfehler, Fehler

Beispiele:

[1] Der Kern dieses Kometen ist in der hellen Koma kaum zu sehen.
[2] Eine Koma kann sowohl bei Linsen als auch bei Spiegeloptiken auftreten.

Übersetzungen[Bearbeiten]

[1, 2] Wikipedia-Artikel „Koma
[1] Wikipedia-Artikel „Komet
[2] Wikipedia-Artikel „Abbildungsfehler
[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Koma
[1] Duden online „Koma_Nebel_Hülle_Komet

Quellen:

  1. Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das große Fremdwörterbuch. Herkunft und Bedeutung der Fremdwörter. 4. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-04164-0, Seite 730.

Ähnliche Wörter (Deutsch):

ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen: Kola, Komma, Oma, Roma
Anagramme: Amok