Kolonialbewegung

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Kolonialbewegung (Deutsch)[Bearbeiten]

Substantiv, f[Bearbeiten]

Singular Plural
Nominativ die Kolonialbewegung die Kolonialbewegungen
Genitiv der Kolonialbewegung der Kolonialbewegungen
Dativ der Kolonialbewegung den Kolonialbewegungen
Akkusativ die Kolonialbewegung die Kolonialbewegungen

Worttrennung:

Ko·lo·ni·al·be·we·gung, Plural: Ko·lo·ni·al·be·we·gun·gen

Aussprache:

IPA: [koloˈni̯aːlbəˌveːɡʊŋ]
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Kolonialbewegung (Info)

Bedeutungen:

[1] Politik: Aktivitäten bestimmter Bevölkerungsgruppen, die sich für die Einrichtung und/oder Erhaltung deutscher Kolonien einsetzten

Herkunft:

Determinativkompositum aus dem Adjektiv kolonial und dem Substantiv Bewegung

Sinnverwandte Wörter:

[1] Koloniallobby

Oberbegriffe:

[1] Bewegung

Beispiele:

[1] „Dem Historiker Joachim Zeller ist beizupflichten, wenn er feststellt, dass die Deutsche Kolonialgesellschaft als Dachverband innerhalb der organisierten deutschen Kolonialbewegung ganz wesentlich daran beteiligt war, die Kolonialpolitik zu einem Bestandteil des Weltmachtstrebens des wilhelminischen Kaiserreichs zu machen.“[1]
[1] „Der rührige Adlige war der wohl prominenteste Vertreter der Kolonialbewegung in Bayern – dabei war er eine Ausnahme.“[2]

Übersetzungen[Bearbeiten]

[1] Wikipedia-Artikel „Ernst Friedel#Friedel und die deutsche Kolonialbewegung
[*] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Kolonialbewegung
[*] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalKolonialbewegung

Quellen:

  1. Albert Gouaffo: Wissens- und Kulturtransfer im kolonialen Kontext. Das Beispiel Kamerun - Deutschland (1884 - 1919). Königshausen & Neumann, Würzburg 2007, ISBN 978-3-8260-3754-2, Seite 40.
  2. Jan Friedmann: Der Wahn vom Herrenvolk. In: Eva-Maria Schnurr, Frank Patalong (Herausgeber): »Deutschland, deine Kolonien«: Geschichte und Gegenwart einer verdrängten Zeit. 2. Auflage. Deutsche Verlags-Anstalt, München 2022, ISBN 978-3-421-07002-9, Seite 54-64, Zitat Seite 55.