Knödel

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Knödel (Deutsch)[Bearbeiten]

Substantiv, m[Bearbeiten]

Singular Plural
Nominativ der Knödel die Knödel
Genitiv des Knödels der Knödel
Dativ dem Knödel den Knödeln
Akkusativ den Knödel die Knödel
[1] Knödel mit Gulasch
[1] Knödel mit Sauerkraut

Anmerkung zum Genus:

Das Österreichische Wörterbuch gibt auch ein landschaftlich neutrales Genus an.[1]

Worttrennung:

Knö·del, Plural: Knö·del

Aussprache:

IPA: [ˈknøːdl̩]
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Knödel (Info), Lautsprecherbild Knödel (Österreich) (Info)
Reime: -øːdl̩

Bedeutungen:

[1] Gastronomie, besonders süddeutsch, österreichisch: geformte Teigkugeln aus verschiedensten Grundzutaten (zum Beispiel zerquetschte Kartoffeln, altbackenes Brot, Quark, Grieß), die in siedendem Wasser gegart werden und als deftige Beilage, Suppeneinlage oder süße Nachspeise gegessen werden

Herkunft:

seit dem 14. Jahrhundert bezeugt; Diminutiv zu mittelhochdeutsch: knode, knote = Knoten[2][3]

Synonyme:

[1] Kloß

Oberbegriffe:

[1] Speise

Unterbegriffe:

[1] Böhmische Knödel, Bröselknödel, Erdbeerknödel, Germknödel, Grammelknödel, Hefeknödel, Kartoffelknödel, Leberknödel, Marillenknödel (österr.), Meisenknödel, Quarkknödel, Semmelknödel, Serviettenknödel, Speckknödel, Spinatknödel, Topfenknödel (österr.), Zwetschkenknödel

Beispiele:

[1] Im Hofbräuhaus gab es Schweinebraten mit Knödel und Dunkelbiersauce.

Redewendungen:

einen Knödel im Hals haben

Wortbildungen:

Knödelbrot, knödeln

Übersetzungen[Bearbeiten]

[1] Wikipedia-Artikel „Knödel
[1] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Knödel
[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Knödel
[*] Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch „Knödel
[*] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalKnödel

Quellen:

  1. ÖBV im Auftrag des Bundesministeriums für Unterricht und Kulturelle Angelegenheiten (Herausgeber): Österreichisches Wörterbuch. Neubearbeitung auf der Grundlage des amtlichen Regelwerks. Schulausgabe – 38. neubearbeitete Auflage. ÖBV, Pädag. Verl., Wien 1997, ISBN 3-215-07910-0 (Bearbeitung: Otto Back et al.; Red.: Herbert Fussy)
  2. Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das Herkunftswörterbuch. Etymologie der deutschen Sprache. In: Der Duden in zwölf Bänden. 4. Auflage. Band 7, Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2006, ISBN 978-3-411-04074-2, Seite 420.
  3. Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742 Seite 504.