Kismet

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Kismet (Deutsch)[Bearbeiten]

Substantiv, n[Bearbeiten]

Singular Plural
Nominativ das Kismet
Genitiv des Kismets
Dativ dem Kismet
Akkusativ das Kismet

Worttrennung:

Kis·met, kein Plural

Aussprache:

IPA: [ˈkɪsmɛt]
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Kismet (Info)

Bedeutungen:

[1] Islam: das vorherbestimmte Schicksal

Herkunft:

im 19. Jahrhundert von gleichbedeutend türkisch kismet → tr entlehnt, das auf arabisch قِسْمَة‎ (DMGqisma) →arZugeteiltes, Los‘ zurückgeht[1]

Sinnverwandte Wörter:

[1] Fügung, Los, Schicksal

Beispiele:

[1] „Kismet bedeutet, dass wir nur auf den Wellen des Lebens getrieben werden - mal an diesen, mal an jenen Ort.“[2]
[1] „Und wenn die Dame des Hauses gerade da ist, liest sie dem Gast sein persönliches Kismet aus der Mokkatasse.“[3]

Übersetzungen[Bearbeiten]

[1] Wikipedia-Artikel „Kismet
[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Kismet
[1] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalKismet
[1] The Free Dictionary „Kismet
[1] Duden online „Kismet

Quellen:

  1. Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742, Stichwort: „Kismet“, Seite 490.
  2. Mehmet Gürcan Daimagüler: Kein schönes Land in dieser Zeit. Das Märchen von der gescheiterten Integration. Goldmann, München 2013, ISBN 978-3-442-15737-2, Seite 229.
  3. Hatice Akyün: Verfluchte anatolische Bergziegenkacke oder wie mein Vater sagen würde: Wenn die Wut kommt, geht der Verstand. Kiepenheuer & Witsch, Köln 2014, ISBN 978-3-462-04699-1, Seite 51.

Ähnliche Wörter (Deutsch):

Anagramme: keimst