Kiautschou

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Kiautschou (Deutsch)[Bearbeiten]

Substantiv, n, Toponym[Bearbeiten]

Singular Plural
Nominativ (das) Kiautschou
Genitiv (des Kiautschou)
(des Kiautschous)

Kiautschous
Dativ (dem) Kiautschou
Akkusativ (das) Kiautschou

Anmerkung zum Artikelgebrauch:

Der Artikel wird gebraucht, wenn „Kiautschou“ in einer bestimmten Qualität, zu einem bestimmten Zeitpunkt oder Zeitabschnitt als Subjekt oder Objekt im Satz steht. Ansonsten, also normalerweise, wird kein Artikel verwendet.

Worttrennung:

Ki·aut·schou, kein Plural

Aussprache:

IPA: [ki̯aʊ̯ˈt͡ʃaʊ̯], [ˈki̯aʊ̯ˌt͡ʃaʊ̯]
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Kiautschou (Info)

Bedeutungen:

[1] historisch: Gebiet an der chinesischen Ostküste, das von 1897 bis 1914 an das Deutsches Reich verpachtet worden war

Synonyme:

[1] Jiaozhou

Beispiele:

[1] „Unter dem Vorwand, dass Chinesen zwei deutsche Missionare ermordet hätten, besetzte die Kaiserliche Marine im November 1897 die Bucht von Kiautschou und die Hafenstadt Tsingtau (heute Qingdao).“[1]

Übersetzungen[Bearbeiten]

[1] Wikipedia-Artikel „Kiautschou
[1] Meyers Großes Konversationslexikon. Ein Nachschlagewerk des allgemeinen Wissens. Sechste, gänzlich neubearbeitete und vermehrte Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig/Wien 1905–1909, Stichwort „Kiautschou“ (Wörterbuchnetz), „Kiautschou“ (Zeno.org)
[*] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalKiautschou
[1] wissen.de – Lexikon „Jiaozhou“ (dort auch „Kiautschou“)

Quellen:

  1. Uwe Klußmann: Von der Musterkolonie zum Massaker. In: Eva-Maria Schnurr, Frank Patalong (Herausgeber): »Deutschland, deine Kolonien«: Geschichte und Gegenwart einer verdrängten Zeit. 2. Auflage. Deutsche Verlags-Anstalt, München 2022, ISBN 978-3-421-07002-9, Seite 125-138, Zitat Seite 125.