Karfunkel

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Karfunkel (Deutsch)[Bearbeiten]

Substantiv, m[Bearbeiten]

Singular Plural
Nominativ der Karfunkel die Karfunkel
Genitiv des Karfunkels der Karfunkel
Dativ dem Karfunkel den Karfunkeln
Akkusativ den Karfunkel die Karfunkel

Worttrennung:

Kar·fun·kel, Plural: Kar·fun·kel

Aussprache:

IPA: [kaʁˈfʊŋkl̩]
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Karfunkel (Info)
Reime: -ʊŋkl̩

Bedeutungen:

[1] roter Edelstein
[2] Medizin, umgangssprachlich: tief liegendes Geschwür, das aus mehreren nebeneinanderliegenden Furunkeln besteht

Herkunft:

[1] mittelhochdeutsch karbunkel „roter Schmuckstein“, bald danach (wohl in Anlehnung an mittelhochdeutsch vunke „Funke“, frühneuhochdeutsch vunkeln „funkeln“) umgebildet zu karfunkel, karvunkel, ist belegt seit dem 12. Jahrhundert und entlehnt von lateinisch carbunculus → la „rötlich glänzender Schmuckstein“, eigentlich „kleine Kohle“[1]

Synonyme:

[2] Karbunkel

Oberbegriffe:

[1] Edelstein
[2] Geschwür

Unterbegriffe:

[1] Granat, Rubin

Beispiele:

[1] „Am Finger hatte sie den Karfunkel, den ich kannte, und den sie auf eine Million schätzte, der jedoch nur eine Fälschung war; aber die anderen Steine, die ich an ihr nicht kannte, waren echt, wie ich mich später vergewisserte.“[2]

Übersetzungen[Bearbeiten]

[1] Wikipedia-Artikel „Karfunkel
[1, 2] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Karfunkel
[*] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache – Korpusbelege [dwdsxl] Gegenwartskorpora mit freiem Zugang „Karfunkel
[*] Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch „Karfunkel
[1, 2] The Free Dictionary „Karfunkel
[1, 2] Duden online „Karfunkel
[*] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalKarfunkel

Quellen:

  1. Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Karfunkel
  2. Giacomo Casanova: Geschichte meines Lebens, herausgegeben und eingeleitet von Erich Loos, Band IX. Propyläen, Berlin 1985 (Neuausgabe) (übersetzt von Heinz von Sauter), Seite 104.