Kanzleistil
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Kanzleistil (Deutsch)
[Bearbeiten]Substantiv, m
[Bearbeiten]Singular | Plural | |
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Nominativ | der Kanzleistil | —
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Genitiv | des Kanzleistils des Kanzleistiles |
—
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Dativ | dem Kanzleistil | —
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Akkusativ | den Kanzleistil | —
|
Worttrennung:
- Kanz·lei·stil, kein Plural
Aussprache:
- IPA: [kant͡sˈlaɪ̯ˌʃtiːl], [kant͡sˈlaɪ̯ˌstiːl]
- Hörbeispiele: Kanzleistil (Info), Kanzleistil (Info)
- Reime: -aɪ̯stiːl, -aɪ̯ʃtiːl
Bedeutungen:
- [1] Art und Weise, wie amtliche oder rechtliche Schriftstücke verfasst werden
Herkunft:
- Determinativkompositum aus Kanzlei und Stil
Synonyme:
Sinnverwandte Wörter:
- [1] Amtsstil
Oberbegriffe:
- [1] Stil
Beispiele:
- [1] „Auf diese Weise bildete sich ein deutscher Kanzleistil heraus, der die getreue Nachahmung des lateinischen war: zu Recht nach Überzeugung der Humanisten, war doch für sie der einzige Weg, die deutsche Sprache zu heben, die genaue Nachahmung der lateinischen.“[1]
- [1] „So ist der Stil, aber es ist keiner, den etwa ein diplomatisches Protokollbuch vorgibt, und auch kein Kanzleistil, wie ihn Wieland zu Biberach zu schreiben (und sich in ihn einzugewöhnen) hatte.“[2]
Übersetzungen
[Bearbeiten] [1] Art und Weise, wie amtliche oder rechtliche Schriftstücke verfasst werden
- [1] Wikipedia-Artikel „Kanzleistil“
- [1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Kanzleistil“
- [1] Duden online „Kanzleistil“
Quellen:
- ↑ Horst Joachim Frank: Dichtung, Sprache, Menschenbildung. Geschichte des Deutschunterrichts von den Anfängen bis 1945. Band 1. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 1976, Seite 21. ISBN 3-423-04271-0.
- ↑ Jan Philipp Reemtsma, in Zusammenarbeit mit Fanny Esterházy: Christoph Martin Wieland. Die Erfindung der modernen deutschen Literatur. C. H. Beck, München 2023, ISBN 978-3-406-80070-2, Seite 229.