Intonationsverlauf

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Intonationsverlauf (Deutsch)[Bearbeiten]

Substantiv, m[Bearbeiten]

Singular Plural
Nominativ der Intonationsverlauf die Intonationsverläufe
Genitiv des Intonationsverlaufs der Intonationsverläufe
Dativ dem Intonationsverlauf den Intonationsverläufen
Akkusativ den Intonationsverlauf die Intonationsverläufe

Worttrennung:

In·to·na·ti·ons·ver·lauf, Plural: In·to·na·ti·ons·ver·läu·fe

Aussprache:

IPA: [ɪntonaˈt͡si̯oːnsfɛɐ̯ˌlaʊ̯f]
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Intonationsverlauf (Info)
Reime: -oːnsfɛɐ̯laʊ̯f

Bedeutungen:

[1] Linguistik: Entwicklung der Intonation in einer sprachlichen Einheit, zum Beispiel im Satz oder Teilsatz

Herkunft:

Determinativkompositum aus Intonation, Fugenelement -s und Verlauf

Sinnverwandte Wörter:

[1] Intonationsmuster

Oberbegriffe:

[1] Verlauf

Unterbegriffe:

[1] Stimmtonverlauf, Tonhöhenverlauf

Beispiele:

[1] „Die Hauptunterschiede in der Satzintonation liegen darin, daß in dänischen Aussagesätzen der Intonationsverlauf kontinuierlich abfallend ist, während sich die Intonation im Deutschen erst beim letzten Wort absenkt.“[1]
[1] „Der Akzent wird als Intonationsphänomen betrachtet, weil seine Signalisierung mit den prinzipiell gleichen Mitteln erfolgt wie die Signalisierung der Endphase eines Ausspruchs und weil die Verteilung der Akzente einen bestimmenden Einfluß auf den konkreten Intonationsverlauf ausübt.“[2]
[1] „Dazu gehören ein terminaler Intonationsverlauf, eine Pause und ein auffordernder Blick derart, daß der Partner die Pause nicht als Wortfindungsschwierigkeit mißverstehen kann.“[3]
[1] „Der Einfachheit halber ist zur Ermittlung des Intonationsverlaufs einer Äußerung ein Schmalband-Sonagramm zu erstellen.“[4]

Übersetzungen[Bearbeiten]

[1]

Quellen:

  1. Kurt Braunmüller: Die skandinavischen Sprachen im Überblick. Francke, Tübingen 1991, ISBN 3-7720-1694-4. Zitat Seite 77.
  2. Gottfried Meinhold, Eberhard Stock: Phonologie der deutschen Gegenwartssprache. 2., durchgesehene Auflage. VEB Bibliographisches Institut, Leipzig 1982, Zitat Seite 224.
  3. Christian Lehmann: Konversationsanalyse. Zugriff 23.5.13.
  4. Kirsten Machelett: Das Lesen von Sonagrammen V1.0 - Kapitel IV: Sonagrammlesen in der Praxis. Zugriff 23.5.13.