Impfplattform

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Impfplattform (Deutsch)[Bearbeiten]

Substantiv, f[Bearbeiten]

Singular Plural
Nominativ die Impfplattform die Impfplattformen
Genitiv der Impfplattform der Impfplattformen
Dativ der Impfplattform den Impfplattformen
Akkusativ die Impfplattform die Impfplattformen

Worttrennung:

Impf·platt·form, Plural: Impf·platt·for·men

Aussprache:

IPA: [ˈɪmp͡fplatˌfɔʁm]
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Impfplattform (Info)

Bedeutungen:

[1] Virologie: Träger (viraler Vektor, Vektorvirus, Genfähre), der in einem Impfstoff die zu verabreichenden DNA/RNA eines Krankheitserregers/Virus in die Körperzellen schleust; der fertige zu verabreichende Impfstoff, bei dem DNA/RNA Moleküle des Erregers (einfach) ausgetauscht werden können, wenn dieser mutiert hat
[2] Internetseite, die Informationen zu einer Impfung bietet

Herkunft:

Determinativkompositum aus dem Stamm des Verbs impfen und dem Substantiv Plattform

Oberbegriffe:

[1, 2] Plattform

Beispiele:

[1] „Das Virus, das als Fähre fungiert, wird als Vektor bezeichnet, das Vakzin deshalb als Vektorimpfstoff. Das ist eine moderne Impfplattform, aber das Konzept ist nicht mehr ganz so neu wie das der mRNA-Impfstoffe. Es gibt zum Beispiel schon einen Ebola-Impfstoff, der nach diesem Prinzip funktioniert.“[1]
[1] „Bis auf wenige Ausnahmen setzen alle Entwickler in dieser Pandemie auf eine Impfplattform.[2]
[1] „Die Impfplattform wurde im Verlauf der vergangenen zehn Jahre entwickelt.“[3]
[1] „Derzeit liegt unser Schwerpunkt auf der Entwicklung einer völlig neuen Impfplattform.[4]
[1] „Auch nach der Entwicklung eines erfolgreichen Impfstoffes gegen SARS-CoV-2 sollten die Bemühungen fortgesetzt werden, eine Impfplattform zu entwickeln, die rasch an neue Corona-Viren angepasst werden kann. Wir wissen nicht, wann der nächste Ausbruch passieren wird, wir können aber sicher sein, dass SARS-CoV-2 nicht das letzte Corona-Virus ist, mit dem die Menschheit sich auseinandersetzen muss.“[5]
[2] „In Baden-Württemberg ist die Terminvereinbarung für eines der zuständigen Impfzentren telefonisch unter 116117 oder über die zentrale Impfplattform möglich.“[6]
[2] „Weil es derzeit zu wenig CoV-Impfstoff gibt, heißt es warten. Zumindest startet in der kommenden Woche, am 29. Jänner, die Impfplattform des Landes, auf der man sich vormerken lassen kann.“[7]
[2] „Die neue digitale Impfplattform des Landes ist Donnerstagabend in Betrieb gegangen.“[8]
[2] „Montag, 11. Januar 2021 um 14 Uhr. Die sächsische Impfplattform geht online.“[9]
[2] „Die Corona-Impfplattform der Regierung, „vaccinare-covid.gov.ro“, wird neu programmiert, um Senioren und gefährdeten Personen-Kategorien Priorität bei der Reservierung eines Impftermins einzuräumen.“[10]

Übersetzungen[Bearbeiten]

[1]

Quellen:

  1. Deutschlandfunk: Vor- und Nachteile des Corona-Impfstoffs von AstraZeneca. Abgerufen am 7. Februar 2021.
  2. Vivian Pasquet/Martin Schlak: Impfung für die Welt. In: Geo. Nummer 02/2021, ISSN 0342-8311, Seite 90.
  3. COVID-19-Impfstoff: Kommission und CureVac schließen Sondierungsgespräche ab. Europäische Kommission, 20. August 2020, abgerufen am 4. Februar 2021.
  4. LMU Klinikum: Neue Impfstudien in 2020 geplant. Abgerufen am 4. Februar 2021.
  5. Aktive Immunisierung gegen SARS-CoV-2. Abgerufen am 7. Februar 2021.
  6. Corona-Schutzimpfung: So vergeben die Bundesländer die Impftermine. In: MDR. 22. Januar 2021, abgerufen am 4. Februar 2021.
  7. CoV: Impfplattform startet kommende Woche. In: ORF. 22. Januar 2021, abgerufen am 4. Februar 2021.
  8. Karin Hautzenberger: Neue Plattform. In: Kleine Zeitung Online. 28. Januar 2021 (URL, abgerufen am 4. Februar 2021).
  9. MDR: Was hinter Sachsens Impfplattform steckt. Abgerufen am 7. Februar 2021.
  10. ADZ: Corona-Impfplattform wird umprogrammiert. Abgerufen am 7. Februar 2021.