Hutgeld

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Hutgeld (Deutsch)[Bearbeiten]

Substantiv, n, Viehhüte-Lohn[Bearbeiten]

Singular Plural
Nominativ das Hutgeld die Hutgelder
Genitiv des Hutgeldes der Hutgelder
Dativ dem Hutgeld den Hutgeldern
Akkusativ das Hutgeld die Hutgelder

Worttrennung:

Hut·geld, Plural: Hut·gel·der

Aussprache:

IPA: [ˈhuːtɡɛlt]
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Hutgeld (Info)
Reime: -uːtɡɛlt

Bedeutungen:

[1] Lohn, der für das Hüten von Vieh bezahlt wird

Herkunft:

Determinativkompositum aus den Substantiven Hut und Geld

Beispiele:

[1] „Kein Vieh darf ohne bey ihnen verzeichnet zu seyn und Hutgeld gezahlt zu haben, auf die Gemeinweide getrieben werden: […].“[1]

Übersetzungen[Bearbeiten]

[1] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Hutgeld

Quellen:

  1. Barthold Georg Niebuhr: Römische Geschichte. Zweyter Theil, Realschulbuchhandlung, Berlin 1812, Seite 399 (zitiert nach Deutsches Textarchiv, abgerufen am 25. September 2014)

Substantiv, n, Straßenkünstler-Gage[Bearbeiten]

Singular Plural
Nominativ das Hutgeld die Hutgelder
Genitiv des Hutgeldes der Hutgelder
Dativ dem Hutgeld den Hutgeldern
Akkusativ das Hutgeld die Hutgelder

Worttrennung:

Hut·geld, Plural: Hut·gel·der

Aussprache:

IPA: [ˈhuːtɡɛlt]
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Hutgeld (Info)
Reime: -uːtɡɛlt

Bedeutungen:

[1] Geld, das man Straßenkünstlern in ihren umgekehrt aufgestellten Hut wirft

Herkunft:

Determinativkompositum aus den Substantiven Hut und Geld

Beispiele:

[1] „Die Haupteinnahmequelle der Straßenkünstler sind neben Gagen das sogenannte Hutgeld, welches im Anschluss an die Show vom Publikum gesammelt wird.“[1]
[1] „Die restlichen Auftritte sind gratis – wenn man vom Hutgeld absieht, welches man den Künstlern in ihren Hut wirft.“[2]
[1] „Das Festival ist für Besucher grundsätzlich kostenlos, da die Künstler aber außer einem Zuschuss für Anreise und Übernachtung keine Gage erhalten, sind sie auf „monetären Applaus“ (Hutgeld) der Zuschauer angewiesen.“[3]
[1] „Das Hutgeld ist im Gegensatz zur Gage auch ein Leistungslohn.“[4]
[1] „Kantate („GörliGörli"). Eintritt frei, Hutgeld für die Künstler erbeten.“[5]

Übersetzungen[Bearbeiten]

Quellen:

  1. Wikipedia-Artikel „Straßenkünstler“ (Stabilversion)
  2. Wikipedia-Artikel „Gauklerfestival Lenzburg“ (Stabilversion)
  3. Wikipedia-Artikel „Pflasterspektakel“ (Stabilversion)
  4. Pascal Meier: «Hutgeld» statt Gage: So viel verdienen die Gaukler in Lenzburg. In: aargauerzeitung.ch. 19. August 2013, abgerufen am 25. September 2014.
  5. Zitty - Band 28, Ausgaben 13-15, Berlin 2005 (Zitty Verlag GmbH), Seite 106