Hungertod

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Hungertod (Deutsch)[Bearbeiten]

Substantiv, m[Bearbeiten]

Singular Plural
Nominativ der Hungertod die Hungertode
Genitiv des Hungertodes
des Hungertods
der Hungertode
Dativ dem Hungertod
dem Hungertode
den Hungertoden
Akkusativ den Hungertod die Hungertode

Worttrennung:

Hun·ger·tod, Plural: Hun·ger·to·de

Aussprache:

IPA: [ˈhʊŋɐˌtoːt]
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Hungertod (Info)

Bedeutungen:

[1] Tod wegen Nahrungsmangel

Herkunft:

Determinativkompositum aus den Substantiven Hunger und Tod

Oberbegriffe:

[1] Tod

Beispiele:

[1] „Tatsächlich lebten in diesen Monaten Hunderttausende von Juden am Rande des Hungertodes, vor allem in den größten Ghettos des Warthegaus und des Generalgouvernements.“[1]
[1] „Er war am Leben, das stimmte, so wie er es sich geschworen hatte, und er schien nicht zum Hungertod verurteilt.“[2]
[1] „Hier wurde manches Kind vor dem sicheren Hungertod gerettet, erhielten viele eine erste warme Mahlzeit.“[3]
[1] „Dieses Heer zertrampelte wie eine auseinanderstiebende Herde die Nahrung, die es vor dem Hungertode hätte retten können, es zersetzte sich, es zerfiel mit jedem weiteren Tage seines Moskauer Aufenthalts.“[4]

Übersetzungen[Bearbeiten]

[1] Wikipedia-Artikel „Hungertod
[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Hungertod
[*] Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch „Hungertod
[*] The Free Dictionary „Hungertod
[1] Duden online „Hungertod
[*] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalHungertod

Quellen:

  1. Saul Friedländer: Das Dritte Reich und die Juden. Die Jahre der Vernichtung 1939 — 1945. 2, C.H. Beck, München 2006 (Originaltitel: Nazi Germany and the Jews, übersetzt von Martin Pfeiffer), ISBN 3406549667, Seite 170.
  2. François Garde: Was mit dem weißen Wilden geschah. Roman. Beck, München 2014, ISBN 978-3-406-66304-8, Seite 235. Französisches Original „Ce qu'il advint du sauvage blanc“ 2012. weißen Wilden im Titel kursiv.
  3. Sonya Winterberg: Wir sind die Wolfskinder. Verlassen in Ostpreußen. Piper, München/Zürich 2014, ISBN 978-3-492-30264-7, Seite 262.
  4. Leo N. Tolstoi: Krieg und Frieden. Roman. Paul List Verlag, München 1971 (übersetzt von Werner Bergengruen), Seite 1308f. Russische Urfassung 1867.