Heumarktbrücke

Aus Wiktionary, dem freien Wörterbuch

Heumarktbrücke (Deutsch)[Bearbeiten]

Substantiv, f, Toponym[Bearbeiten]

Singular Plural
Nominativ die Heumarktbrücke die Heumarktbrücken
Genitiv der Heumarktbrücke der Heumarktbrücken
Dativ der Heumarktbrücke den Heumarktbrücken
Akkusativ die Heumarktbrücke die Heumarktbrücken

Worttrennung:

Heu·markt·brü·cke, Plural: Heu·markt·brü·cken

Aussprache:

IPA: [ˈhɔɪ̯maʁktˌbʁʏkə]
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Heumarktbrücke (Info)

Bedeutungen:

[1] Überführung eines Gewässers (Brücke), die ihren Eigennamen dadurch erhielt, dass sie zu einem Marktplatz führte – in Wien zum Beispiel zum Handelsplatz für aus Ungarn importiertes Heu

Beispiele:

[1] „Bisher war die Heumarktbrücke die letzte Straßenbrücke nach Süden hin.“[1]
[1] „Die Lage einer neuen Brücke südlich der Heumarktbrücke wurde geprüft und der Wiener Platz durchgearbeitet.“[2]
[1] „Stereotype Blöcke sollten diese Magistralen säumen, an ihrer Kreuzung sollte ein Platz entstehen, und die Verlängerung der Ost-West-Achse sollte über die Heumarktbrücke ins rechtsrheinische Köln-Deutz führen, wo ein gigantisches Gauforum geplant war.“[3]
[1] „Seine Konstruktion ist vom Statiker besonders geistreich erdacht als kontinuierliches dünnwandiges Tragwerk aus zwei tragenden Platten—dem Boden des Saals und der Decke der Halle — und Zungenwänden dazwischen, gewissermaßen nach dem Prinzip des I-Trägers aus Flanschen und Stegen zusammengesetzt, eine Kastenkonstruktion, vergleichbar der neuen Heumarktbrücke.“[4]
[1] „Der Weg führte uns — wir domizilierten damals in der Weihburggasse Nr. 918, im Baron Löwenthalschen Hause — durch das Karolinentor auf das Wasserglacis zur damals noch hölzernen Heumarktbrücke, wo ich den blinden, auch später noch lange dort sitzenden Leiermann, mit der Zipfelmütze auf dem Kopfe, samt seinen Walzer- und Marschweisen, noch frisch im Gedächtnis habe und der auch ein richtiger Typus gewesen ist.“[5]

Übersetzungen[Bearbeiten]

Quellen:

  1. Hall, Heribert (Mitwirkender), Baecker, Werner (Mitwirkender): Köln - seine Bauten. J.P. Bachem, 1991, Seite 106, DNB 911035893 (Zitiert nach Google Books)
  2. Verwaltungsbericht der Stadt Köln. 1948/49, Seite 86 (Zitiert nach Google Books)
  3. Peer Alexander Kantzow: Chancen der Stadtreparatur – Untersucht an den Planungen Gottfried Böhms für die Kölner WDR-Arkaden und deren städtebauliches Umfeld. 2007, Seite 174, abgerufen am 25. April 2018 (deutsch, Dissertation).
  4. Johann Jakob Hässlin: Der Gürzenich zu Köln. Prestel, 1955, Seite 191 (Zitiert nach Google Books)
  5. Jahrbuch der Grillparzer-Gesellschaft. 1906, Seite 229 (Zitiert nach Google Books)