Helgoland

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Helgoland (Deutsch)[Bearbeiten]

Substantiv, n, Toponym[Bearbeiten]

Singular Plural
Nominativ (das) Helgoland
Genitiv (des Helgoland)
(des Helgolands)

Helgolands
Dativ (dem) Helgoland
Akkusativ (das) Helgoland
[1] Die Steilküste von Helgoland

Anmerkung zum Artikelgebrauch:

Der Artikel wird gebraucht, wenn „Helgoland“ in einer bestimmten Qualität, zu einem bestimmten Zeitpunkt oder Zeitabschnitt als Subjekt oder Objekt im Satz steht. Ansonsten, also normalerweise, wird kein Artikel verwendet.

Worttrennung:

Hel·go·land, kein Plural

Aussprache:

IPA: [ˈhɛlɡoˌlant]
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Helgoland (Info)

Bedeutungen:

[1] deutsche Insel in der Nordsee

Herkunft:

a) nach landläufiger Meinung von niederdeutsch: Heiliges Land[1]
b) wahrscheinlicher jedoch entstammt die etymologische Wurzel dem afries. bzw. asächs. holla "Kopf", "Erhebung", wie sie in vielen Ortsnamen enthalten ist. Vgl. auch Helgen, Helling, Hallig, Holm sowie das niederdt. Wort Hullen, Hollen für "Erhebung", "aus der Umgebung herausragend" [Quellen fehlen]

Oberbegriffe:

[1] Insel

Beispiele:

[1] Das Seegefecht vor Helgoland wurde 1864 zwischen Dänemark und Österreich ausgetragen.
[1] Grün ist das Land, rot ist die Kant', weiß ist der Sand, das sind die Farben von Helgoland. (Wahl- und Wappenspruch der Insel Helgoland)
[1] „Die Nordsee hat unaufhörlich an Helgoland genagt und manchmal auch gierig zugeschlagen, wie im Jahr 1721, als die Insel durch einen Sturm endgültig in zwei Teile zerbrach.“[2]
[1] „Seit 1796 unterhielt Hamburg eine Postagentur auf Helgoland.“[3]

Charakteristische Wortkombinationen:

[1] eine Düne auf Helgoland, die Lange Anna auf Helgoland

Übersetzungen[Bearbeiten]

[1] Wikipedia-Artikel „Helgoland
[1] Duden online „Helgoland
[*] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Helgoland

Quellen:

  1. Hugo Kastner: Von Aachen bis Zypern. Geografische Namen und ihre Herkunft. Originalausgabe, Humboldt Verlag, Baden-Baden 2007, ISBN 978-3-89994-124-1, Seite 14, Artikel: „Helgoland“ nennt diese Version als eine von zwei „gängigen“.
  2. Björn Berge: Atlas der verschwundenen Länder. Weltgeschichte in 50 Briefmarken. dtv, München 2018 (übersetzt von Günter Frauenlob, Frank Zuber), ISBN 978-3-423-28160-7, Seite 16. Norwegisches Original 2016.
  3. Andreas Birken: MICHEL-ATLAS zur Deutschland-Philatelie mit CD-ROM. Deutschland, Europa und Übersee. 3., völlig neu gestaltete Auflage. Schwaneberger, Unterschleißheim 2012, ISBN 978-3-95402-039-3, Seite 65.