Hausfrauenschokolade

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Hausfrauenschokolade (Deutsch)[Bearbeiten]

Substantiv, f[Bearbeiten]

Singular Plural
Nominativ die Hausfrauenschokolade die Hausfrauenschokoladen
Genitiv der Hausfrauenschokolade der Hausfrauenschokoladen
Dativ der Hausfrauenschokolade den Hausfrauenschokoladen
Akkusativ die Hausfrauenschokolade die Hausfrauenschokoladen

Worttrennung:

Haus·frau·en·scho·ko·la·de, Plural: Haus·frau·en·scho·ko·la·den

Aussprache:

IPA: [ˈhaʊ̯sfʁaʊ̯ənʃokoˌlaːdə]
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Hausfrauenschokolade (Info)

Bedeutungen:

[1] umgangssprachlich: mit Methamphetamin bzw. Pervitin versetzte Pralinen, die während des zweiten Weltkriegs erhältlich waren

Herkunft:

Determinativkompositum aus den Substantiven Hausfrau und Schokolade mit dem Fugenelement -en

Sinnverwandte Wörter:

[1] Hermann-Göring-Pillen, Panzerschokolade, Stuka-Tabletten

Oberbegriffe:

[1] Arzneimittel, Genussmittel, Rauschgift

Beispiele:

[1] „Das Naschen der „Hausfrauenschokolade“ sollte Damen gegen schlechte Stimmung helfen.“[1]
[1] „Es gab sogar mit Pervitin angereicherte Pralinen, "Hausfrauenschokolade" genannt.“[2]
[1] „Allerdings waren es zunächst die Menschen an der Heimatfront, die auf ihre aufputschenden Tabletten oder die Hausfrauenschokolade verzichten mussten. 1942 wurde Pervitin unter das Reichsopiumgesetz gestellt.“[3]

Übersetzungen[Bearbeiten]

[1] Wikipedia-Artikel „Methamphetamin

Quellen:

  1. Adelheid Müller-Lissner: Crystal Meth. Psycho-Droge, die zerstört. In: Der Tagesspiegel Online. 6. Mai 2014 (URL, abgerufen am 4. April 2015).
  2. Fakten zur Droge Crystal Meth. In: ZDF.de. 8. Mai 2014, abgerufen am 4. April 2015.
  3. Roland Härtel-Petri, Heiko Haupt: Crystal Meth. Wie eine Droge unser Land überschwemmt. 2. Auflage. riva, München 2014, ISBN 9783868833669, Seite 23